Australian Open: Novak Djokovic siegt trotz Schmerzen
Novak Djokovic (37) hat sich trotz körperlicher Probleme in einem nervenaufreibenden Viertelfinale der Australian Open gegen Carlos Alcaraz durchgesetzt. Der Serbe hat das Turnier bereits zehnmal gewonnen. Nun musste er sich, dem dänischen Ekstrabladet zufolge, im ersten Satz mehrfach behandeln lassen und zeigte deutliche Einschränkungen, besonders bei Bewegungen in Extremsituationen. Carlos, der den ersten Satz gewonnen hatte, konnte den Vorteil allerdings nicht halten. Mit der Hilfe mehrerer Medikamente kämpfte sich Novak zurück ins Spiel und siegte schließlich.
Details zu seiner Verletzung ließ Novak jedoch aus, lediglich eine Bandage an seinem linken Bein deutete auf Probleme in der Leiste hin. Zu seinem Gesundheitszustand sagte er während des Interviews auf dem Platz: "Solange ich im Turnier bin, möchte ich nicht zu viel darüber verraten." Besonders kritische Momente erlebte der 37-Jährige, als er nach dem ersten Satz stark angeschlagen wirkte. Doch mit einer weiteren Dosis Schmerzmittel, wie er selbst zugab, stabilisierte sich der Zustand des Tennisstars – und mit ihm auch seine Leistung. Gegen Ende der Partie spielte Novak auf gewohnt hohem Niveau und sicherte sich den Sieg. Im Halbfinale trifft er nun auf den deutschen Spieler Alexander Zverev (27).
Privat ist Novak für seine enge Verbindung mit seiner Familie und für seine umfassenden Wohltätigkeitsprojekte bekannt. Der begeisterte Familienvater und Ehemann der ehemaligen Tennisspielerin Jelena Djokovic (38) unterstützt zahlreiche Bildungsinitiativen mit seiner "Novak-Djokovic-Stiftung". Auf dem Platz gilt er als einer der größten Tennisspieler aller Zeiten, doch auch abseits des Tenniscourts ist er eine vielseitige Persönlichkeit. Neben seiner Hingabe zum Sport praktiziert er Meditation und setzt sich öffentlich für ein gesundes Leben ein. "Ich habe gelernt, dass der mentale Aspekt genauso wichtig ist wie der körperliche", sagte der gebürtige Belgrader einst in einem Interview. Trotz seiner beeindruckenden Erfolge bleibt er ehrgeizig – und genau das macht ihn zu einem der erfolgreichsten Athleten der Geschichte.