Barry Keoghan über das Vatersein und seine eigene Kindheit
Barry Keoghan (32) hat in einem emotionalen Gespräch über seine Erfahrungen als Vater gesprochen. Am vergangenen Sonntag stellte der Schauspieler gemeinsam mit dem britischen Außenminister David Lammy die Initiative "Children’s Care" vor, die sich der weltweiten Verbesserung von Kinder- und Sozialfürsorge widmet. Während des Events gab er, verschiedenen Medien zufolge, Einblicke in seine eigene Rolle als Vater seines zweijährigen Sohnes Brando, den er mit seiner Ex-Partnerin Alyson Kierans teilt. Barry erwähnte, wie sehr ihn das Vatersein verändert habe und er nun verstehe, wie schwer es für seine Mutter gewesen sein musste, die starb, als er 12 Jahre alt war. "Die Vaterschaft hat meinen Blickwinkel auf vieles verändert", erklärte er.
Barry wuchs nach dem Tod seiner Mutter in schwierigen Verhältnissen auf und musste durch 13 verschiedene Pflegefamilien ziehen, bevor er bei seiner Großmutter ein dauerhaftes Zuhause fand. Diese Erfahrungen prägten ihn tief und inspirieren heute sein Engagement für Kinderrechte und Pflegekinder. Bereits in der Vergangenheit hatte er beschrieben, wie sehr ihn diese Zeit belastet: "Man vergisst nie diese Momente des Wartens auf eine neue Familie." Dennoch betont der Schauspieler, dass er keinen Groll gegenüber seiner Mutter hege, die an einer Abhängigkeit litt. Der Verlust habe ihn zwar gezeichnet, aber er trage ihre Erinnerung täglich in seinem Herzen und bete zu ihr. Seine aktuelle Initiative betrachtet er auch als eine Art Vermächtnis ihrer Kämpfe und seiner Geschichten: "Kein Kind sollte zurückgelassen werden."
Neben seinem Engagement fühlt sich Barry jedoch auch mit Kritik konfrontiert: Er musste in den letzten Monaten gegen Vorwürfe ankämpfen, ein "abwesender Vater" zu sein. In einem Interview mit Louis Theroux zeigte er sich frustriert über "verleumderische" Kommentare in sozialen Medien. Barry erklärt, dass seine unkonventionelle Vaterrolle auch auf das Fehlen eines eigenen Vatervorbildes in seiner Kindheit zurückzuführen sei. Trotz aller Hürden zeigt sich der Star entschlossen, sein Leben und seine Bekanntheit zu nutzen, um mehr Bewusstsein und Unterstützung für Kinder in schwierigen Situationen zu schaffen. Barry bleibt eine beeindruckende Persönlichkeit, die nicht nur auf der Leinwand, sondern auch im echten Leben ein starkes Zeichen setzt.