Ist die "Squid Game"-Realityshow etwa zu gefährlich?
Ein TV-Abenteuer, das im Krankenhaus endete: Amir Jardan, ein 38-jähriger Feueralarmtechniker aus Dorchester, nahm an der kommenden Realityshow "99 To Beat" von ITV teil, die sich von der Erfolgsserie Squid Game inspirieren ließ. Bei der Aufzeichnung einer Folge im Juli 2024, in der 100 Kandidaten in verschiedenen Spielen um den Sieg kämpften, ging etwas schief. In einem explosiven Spiel namens "Needle in a Haystack", bei dem die Teilnehmer in einen großen Haufen Heu springen mussten, erlitt Amir gesundheitliche Probleme, die ihn und zwei weitere Kandidaten ins Krankenhaus brachten. "Niemals hätte ich gedacht, dass ich fast mein Leben verlieren würde", gestand der Vater von drei Kindern gegenüber The Sun.
Laut Amir begann das Unglück am zweiten Drehtag im Juli des vergangenen Jahres. Während die Teilnehmer eine erhebliche Höhe überwinden mussten, um in das Heu zu springen und dort ein Paar Essstäbchen zu finden, entwickelte sich plötzlich eine Staubwolke, die die Situation eskalieren ließ. Der dreifache Vater berichtete, dass er sich infolgedessen nicht mehr habe bewegen können und von Sanitätern in die stabile Seitenlage gebracht worden sei. Er habe sechs Stunden auf die Behandlung im Krankenhaus warten müssen, und seine Beschwerden würden bis heute anhalten. "Ich kann seitdem kaum atmen und bekomme nachts kaum Schlaf", sagte er. Amir befürchtet zudem langfristige gesundheitliche Schäden und kämpft weiterhin mit Auswirkungen auf seine berufliche Leistungsfähigkeit.
Die von den Brüdern Ryan und Adam Thomas moderierte Show, die 2025 ausgestrahlt wird, hat für Diskussionen gesorgt. ITVs Vertreter betonen, dass nur wenige Teilnehmer betroffen waren und ärztliche Betreuung gewährleistet wurde. Trotzdem verdeutlicht Amirs Erfahrung die Risiken solcher intensiven Challenges. Privat bleibt der Kontakt zu den Mitstreitern ein Lichtblick: "Wir haben einen Gruppenchat, das ist schön – auch wenn es ein trauriges Erlebnis war, das uns verbindet." Der Vorfall wirft jedoch Fragen auf, inwiefern Sicherheitsmaßnahmen bei modernen Realityshows ausreichen und welche Verantwortung Produzenten gegenüber ihren Teilnehmern tragen.