Nach Ozempic: So denkt Oprah Winfrey über "dünne" Menschen
Oprah Winfrey (70) hat in einem Podcast ein bedeutsames Geständnis gemacht: Die Talkshow-Legende erklärte laut der Daily Mail, dass sie einen Teil ihres beachtlichen Gewichtsverlusts – mehr als 20 Kilogramm – mit der Hilfe von Abnehmspritzen erreicht habe. Die Moderatorin, die seit Jahren für ihre offenen Worte bekannt ist, führte aus, dass die Einnahme von Medikamenten wie Ozempic ihr nicht nur beim Abnehmen geholfen, sondern auch ihr Denken über "dünne Menschen" grundlegend verändert habe. "Ich dachte immer, sie hätten mehr Willenskraft", sagte Oprah im Gespräch mit Dr. Ania Jastreboff, einer Expertin auf diesem Gebiet. Doch die Erfahrung mit dem Präparat habe sie gelehrt, dass es weniger um Disziplin gehe, sondern um ein anderes Gefühl der Sättigung.
Die Offenbarung traf bei ihren Fans auf gemischte Reaktionen. Während einige das Bekenntnis der Moderatorin als authentisch und mutig lobten, äußerten andere Enttäuschung darüber, dass Oprah den Einsatz solcher Medikamente zunächst bestritten hatte. Hinzu kommt, dass sie seit Jahren für "Weight Watchers" wirbt und mit dem Unternehmen auch kommerziell verbunden ist. Kritiker werfen ihr Doppelmoral vor. Oprah allerdings bleibt standhaft: Die ständige Scham und Kritik, die sie aufgrund ihres Gewichts erlebt habe, hätten sie dazu getrieben, neue Wege auszuprobieren. Die Medikamente, die ursprünglich für Diabetiker entwickelt wurden, bezeichnete sie als "Geschenk" und "Erleichterung", vor allem für Menschen, die mit starkem Übergewicht zu kämpfen haben.
Oprah hat in der Vergangenheit oft offen über ihre Kämpfe mit dem Gewicht gesprochen, ein Thema, das sie seit Jahrzehnten begleitet. In den Medien wurde ihr Gewicht unaufhörlich kommentiert, was sich auf ihr Selbstwertgefühl auswirkte. Dennoch zeigte sie immer wieder Stärke und betonte, dass wahres Glück nichts mit Kleidergrößen zu tun habe. Schon vor der Ozempic-Diskussion nutzte Oprah ihren Einfluss, um Bodyshaming anzuprangern und für einen offeneren Umgang mit individuellen Herausforderungen zu plädieren. "Dieses Leben ist kein Wettbewerb", sagte sie einst. Privat lässt sich Oprah in diesen Prozessen stark von ihrem Umfeld unterstützen, das sie bestärkt und ermutigt, unabhängig von ihrer äußeren Erscheinung.