Ex-Eiskunstläuferin Marika Kilius unterzog sich Hüft-OP
Die deutsche Eiskunstlauf-Ikone Marika Kilius hat einen medizinischen Eingriff gemeistert, der schon lange überfällig war: Die 81-Jährige unterzog sich im Oktober vergangenen Jahres einer Hüftoperation im hessischen Mosbach. Diese Entscheidung habe sie über Jahrzehnte hinausgezögert, wie sie im Interview mit Bild verrät. "Ich sollte schon vor 30 Jahren operiert werden", erklärt sie und fügt an, sich erst nach zunehmenden Schmerzen endlich ein Herz gefasst zu haben. "Ich dachte auch, jetzt bin ich alt genug. Dann habe ich es gemacht." Bereits wenige Stunden nach dem Eingriff sei die ehemalige Weltmeisterin, die in Kürze in der Vox-Kuppelshow "Promi First Dates" zu sehen sein wird, wieder erste Schritte gegangen.
Allerdings habe die Operation nicht nur Erleichterung gebracht, sondern auch einige Überraschungen: Nach dem Eingriff habe Marika festgestellt, dass ein Bein nun zwei Zentimeter länger sei als das andere. "Das soll wohl noch einrasten", erklärt sie. Zudem wurde ihr zuvor in Aussicht gestellt, nach drei Monaten wieder hohe Absätze tragen zu können – was bisher noch nicht möglich sei. Dennoch zeigt sich die frühere Spitzensportlerin zuversichtlich und gelassen. "Ich fühle mich gut. Die Beinlänge muss jetzt nur ausgeglichen werden", sagt sie und kündigt an, dies bald mit ihren Ärzten besprechen zu wollen.
An ihrer Seite ist weiterhin ihr ehemaliger Eislaufpartner und guter Freund Hans-Jürgen Bäumler, mit dem sie in den 60er-Jahren internationale Erfolge feierte. Er habe ihr bereits zur neuen Hüfte gratuliert und ihr den Rücken gestärkt. Die beiden machten sich bei der Weltmeisterschaft 1963 in Cortina d'Ampezzo einen Namen und erwiesen sich seitdem immer wieder als eingeschworenes Team. Privat genießt Marika inzwischen die Rolle der Großmutter ihrer beiden Enkelinnen Lola und Lilly. Auch diese Lebensphase scheint die gebürtige Frankfurterin voller Energie und Optimismus anzugehen – ganz wie auf dem Eis vor mehr als einem halben Jahrhundert.