
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"Sex Education"-Darsteller muss für 15 Jahre ins Gefängnis
Alexander Westwood, bekannt aus der Netflix-Serie Sex Education, wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Der 24-jährige Schauspieler wurde des sexuellen Missbrauchs von Mädchen, die ihn in Schauspielklassen besuchten, schuldig gesprochen. Er nutzte dabei seine Position aus, um seine Opfer gezielt zu manipulieren und zu missbrauchen. Seine Vergehen umfassten unter anderem Vergewaltigungen, sexuelle Übergriffe sowie sadistische Praktiken, wie das Erzwingen des Nacktspielens von Shakespeare-Szenen, berichtete The Sun. Die Taten erstreckten sich über mehrere Jahre, und allein für das Urteil wurden 26 Fälle herangezogen. Weitere Taten wurden nicht vollständig angeklagt, da diese die möglichen Strafen nicht wesentlich erhöht hätten.
Vor Gericht schilderten mehrere Opfer detailliert die Taktiken, mit denen Alexander sie gefügig gemacht hatte. Unter anderem zwang er eine junge Schauspielschülerin zu einem Knebelvertrag, der sie zu 365 Unterrichtsstunden verpflichtete und eine Ausstiegsstrafe in Höhe von ca. 44.000 Euro androhte. Laut der Anklage forderte er andere Schülerinnen auf, sexuell explizite Szenen nachzustellen oder pornografisches Material anzusehen. Ein Opfer wurde gezwungen, Teile einer Szene aus der griechischen Mythologie nachzustellen, wofür sie sich ausziehen musste. Wenn die Opfer sich weigerten, soll Alexander geantwortet haben: "Tu, was dein Lehrer sagt." Die schockierenden Details verdeutlichen, wie gezielt Alexander vorging, um seine Machtposition zu missbrauchen.
Schon zuvor war Alexander als manipulative Persönlichkeit beschrieben worden. Während der Ermittlungen wurde bekannt, dass manche seiner Vergehen über einen Zeitraum von sieben Jahren stattfanden. Seine vermeintliche Karriere in der Schauspielwelt – einschließlich einer kleineren Rolle in der BBC-Serie "Doctors" und einem Kinder-TV-Format namens "Sensations" – nutzte er, um seine Opfer zu beeindrucken und unter Druck zu setzen. Er selbst wies die Vorwürfe stets von sich. Bereits in vorheriger Berichterstattung wurde seine Vorgehensweise als räuberisch und kalkuliert dargestellt. Ehemalige Schüler und Kolleginnen zeigten sich erschüttert, dass er unter dem Vorwand der Schauspielkunst jahrelang mit derartigen Taten durchkam.