Staatsanwalt erwägt Berufung im Prozess um Liam Paynes Tod

Staatsanwalt erwägt Berufung im Prozess um Liam Paynes Tod

- Charlotte Stehr
Lesezeit: 2 min

Liam Payne (✝31) starb im Oktober 2024 auf tragische Weise nach dem Sturz von einem Hotelbalkon in Buenos Aires. Drei Personen wurden zunächst wegen fahrlässiger Tötung angeklagt: sein enger Freund Rogelio Nores, der Rezeptionist Esteban Grassi und Gilda Martin, die Sicherheitschefin des Hotels. Doch ein Berufungsgericht entschied im Februar, die Anklagen gegen das Trio fallen zu lassen. Nun prüft die argentinische Staatsanwaltschaft, ob sie diese Entscheidung anfechtet. Die Anwaltskanzlei, die die Familie des Popstars vertritt, erklärte gegenüber Mirror: "Die Staatsanwaltschaft und die Kläger werden nun die Berufungen auswerten, die sich auf den Teil des Urteils beziehen, der nicht mit den entsprechenden Anklagen übereinstimmt."

Am vergangenen Donnerstag berichtete die britische Zeitung, dass die drei Verdächtigen entlastet wurden. In Gerichtsunterlagen hieß es, dass weder Rogelio noch die Hotelangestellten für die Betreuung des One Direction-Stars verantwortlich gewesen seien und deshalb keine Sorgfaltspflicht verletzt hätten. Neben den Dreien wurden außerdem zwei Männer angeklagt, die Liam Drogen verkauft haben sollen – diese Vorwürfe bestehen weiterhin.

Die Umstände von Liams Tod beschäftigen seit dem 16. Oktober die argentinischen Behörden und seine Fans weltweit. Besonders schwer ist die Verarbeitung der Geschehnisse allerdings für seine Freundin Kate Cassidy. Die US-Amerikanerin war gemeinsam mit ihrem Partner nach Buenos Aires gereist, kehrte aber wenige Tage vor dem Unfall nach Florida zurück, um sich um ihre Hündin Nala zu kümmern. "Wenn ich gewusst hätte, was passieren würde, wäre ich niemals gegangen", offenbarte sie Anfang Februar gegenüber The Sun.

Liam Payne im Oktober 2018
Getty Images
Liam Payne im Oktober 2018
Liam Payne und Kate Cassidy im Dezember 2022
Getty Images
Liam Payne und Kate Cassidy im Dezember 2022