Uli Hoeneß ist sicher: Thomas Müller wäre guter Politiker
Thomas Müller (35), bekannt als eines der Gesichter des FC Bayern München, sorgt momentan nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb für Gesprächsstoff. Am Rande der Premiere seiner neuen Dokumentation "Einer wie keiner", die ab dem 4. März auf Amazon Prime verfügbar ist, äußerte sich Uli Hoeneß (73), der Ehrenpräsident des Vereins, mit einer ungewöhnlichen Prognose: Müller könne eine erfolgreiche Karriere in der Politik machen. "Weil er sich immer stellt, auch wenn wir mal verlieren. Einer, der sich immer traut, auch mal was zu sagen, wenn es schwierig ist. Das brauchen wir in unserer Gesellschaft. Ich denke, unsere Politik könnte ein paar von ihm gebrauchen. Genau das fehlt unserer Gesellschaft", lobte er den Fußballstar.
Aktuell steht jedoch die sportliche Zukunft Müllers im Fokus, da sein Vertrag bei Bayern München im kommenden Sommer ausläuft. Gespräche über eine Verlängerung sollen bald beginnen, wie Hoeneß bekannt gab. Der 35-Jährige kommt in dieser Saison oft nur noch als Einwechselspieler zum Zug, was laut Hoeneß keine dauerhafte Lösung sein könne: "Ein Thomas Müller, der ständig auf der Bank sitzt, das kann auch nicht eine Lösung sein." Sollte Müller seine Karriere irgendwann beenden, sieht Hoeneß ihn auch abseits des Spielfelds bestens aufgestellt. Ihm stünden im Klub viele Möglichkeiten offen, und mit etwas Anlaufzeit könne er nahezu jede Position übernehmen, erklärte der Vereinspatron.
Für Thomas Müller ist der FC Bayern weitaus mehr als nur ein Arbeitgeber – er ist eine zweite Heimat. Bereits seit seiner Jugend trägt der gebürtige Weilheimer das Trikot des Vereins und hat sich in 15 Jahren Profifußball zu einer Identifikationsfigur entwickelt. Seine authentische Art, sein Humor und seine überraschend direkte Kommunikation machen ihn nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits davon zu einer Persönlichkeit, die polarisiert und begeistert. Ob in der Politik oder im Verein – Müller bleibt jemand, der in jeder Rolle auffällt und Eindruck hinterlässt.