Bodybuilding-Sucht: Horst Lichter trainierte "krankhaft"
Horst Lichter (63), bekannt aus der TV-Sendung Bares für Rares, sorgt mit einer unerwarteten Beichte für Aufsehen. In der Sat.1-Talkshow "Dinner Party" sprach der beliebte Moderator und Fernsehkoch offen über eine Zeit in seinem Leben, die von Sportsucht geprägt war. Nach einem schweren Unfall in seiner Jugend hatte Horst monatelang im Krankenhaus gelegen und dabei stark an Gewicht zugenommen. Mit den Folgen kämpfte er lange – bis er schließlich begann, exzessiv Sport zu machen. "Ich hab mal eine Zeit lang ziemlich krankhaft trainiert", erinnerte sich der 63-Jährige. Fotos von ihm aus dieser Phase, die muskulöse Arme und ein beeindruckendes Sixpack zeigen, kursieren mittlerweile im Netz.
Horst erklärte in der Talkshow, dass ein Kindheitstrauma der Auslöser für seine damalige Sportsucht war. "Dick-sein war für mich nicht schön. Ich kam damit nicht zurecht", gab er ehrlich zu. Um sein Körperbild zu verändern, stellte er seine Ernährung um und begann ein intensives Training. Doch aus dem gesunden Vorhaben wurde schnell eine Obsession. "Ich bin morgens vor der Spätschicht ins Fitnessstudio gegangen. Nachts nach dem Kino nochmal", erzählte er von dieser belastenden Phase. Schließlich brachten Schicksalsschläge ihn dazu, sein Leben erneut zu hinterfragen und die obsessive Trainingsroutine aufzugeben. Heute betrachtet er diesen Abschnitt in seinem Leben kritisch und nennt es im Rückblick "ziemlich krankhaft".
Außerhalb seiner TV-Karriere hat Horst viele Höhen und Tiefen erlebt. Geboren als Sohn eines Bergmanns im Rheinland, begann er seine Karriere als Koch und wurde später auch als Comedian bekannt. Doch hinter der humorvollen Fassade verbarg sich immer wieder ein Kampf mit Selbstzweifeln. Privat ist er heute deutlich zur Ruhe gekommen: Seit 2009 ist er mit seiner Frau Nadja verheiratet und lebt mit ihr abgeschieden in der Eifel. Seine sportlichen Ambitionen hat der Moderator hinter sich gelassen, doch die Erfahrungen aus dieser Zeit prägen ihn noch heute. "Das sitzt tief", sagte er abschließend – ein Einblick, der bei seinen Fans für Staunen sorgt.