

Jürgen Milski litt anfangs unter seinem "Big Brother"-Ruhm
Vor 25 Jahren trat Jürgen Milski (61) mit der ersten Staffel von Big Brother ins Rampenlicht und belegte den zweiten Platz. Doch was zunächst wie der Beginn eines Erfolgslebens aussah, wurde für den heutigen Partysänger zur Belastungsprobe. Vor Kurzem sprach Jürgen in der Gesprächsreihe "Fernsehsalon" in Berlin über die wahren Schattenseiten seines Ruhms. Besonders ein Erlebnis in einem Kölner Schwimmbad prägte ihn nachhaltig: Mitarbeiter mussten den Bereich um ihn und seine Tochter mit Absperrband sichern, um sie vor den Massen an Fans zu schützen. "Eigentlich fehlte nur noch das Schild 'Füttern verboten'", erinnerte sich Jürgen und nannte die Zeit nach der Show "die schlimmste seines Lebens".
Nach seinem plötzlichen Ruhm nahm der ehemalige Ford-Mitarbeiter zunächst Abstand vom Rampenlicht, lehnte Angebote für Shows, CDs und Werbedeals ab und kehrte zurück zu seinem alten Job. Doch der Plan, bald wieder in die Normalität zurückzukehren, scheiterte: Er begann, sich allmählich an die neue Realität zu gewöhnen, und die Auftritte ermöglichten ihm schließlich den Traum vom eigenen Haus. Aus einem zuerst auf ein Jahr begrenzten TV-Abenteuer wurde eine jahrzehntelange Karriere. Heute tritt Jürgen erfolgreich als Sänger auf Mallorca auf und ist fester Bestandteil der deutschen Reality-TV-Welt. Die Entscheidung, eine Karriere in der Unterhaltungsbranche einzuschlagen, bezeichnet er rückblickend als "das Beste", was er damals machen konnte".
Dass Jürgen in einem Geschäft, das oft von Skandalen und Druck geprägt ist, weitgehend skandalfrei erfolgreich blieb, führt er auf seine Bodenständigkeit zurück. "Ich habe das nie zum Mittelpunkt meines Lebens werden lassen", erklärte er im Rahmen des Interviews. Privat liegt ihm vor allem seine Familie am Herzen. Mit seiner Tochter, die damals bei ihm im Rampenlicht stand, hat er nach wie vor ein besonders enges Verhältnis. Trotz Ruhm und Erfolg ist es Jürgen gelungen, die Balance zwischen Öffentlichkeit und Privatleben zu halten – ein Spagat, an dem viele Realitystars scheitern.