Adrien Brody nimmt die Kritik an seiner Oscar-Rede mit Humor

Adrien Brody nimmt die Kritik an seiner Oscar-Rede mit Humor

- Sandrine Palme
Lesezeit: 2 min

Adrien Brody (51) hat bei der diesjährigen Oscar-Verleihung für seine Rolle im Film "The Brutalist" die höchste Auszeichnung in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" erhalten. Doch statt mit seiner Performance sorgte der Schauspieler mit einer rekordverdächtig langen Danksagung für Aufsehen. Ganze fünf Minuten und 36 Sekunden sprach er – und brach damit den bisherigen Guinness-Weltrekord für die längste Oscar-Rede der Geschichte. Bereits nach wenigen Minuten unterbrach Adrien das Orchester, das ihn mit Pausenmusik abwürgen wollte, mit den Worten: "Bitte stellen Sie die Musik ab. Ich komme zum Schluss." Doch das tat er erst lange Minuten später, was dem Publikum vor Ort und online jede Menge Geduld abverlangte.

Wie heftig die Reaktionen auf Adriens Ausführungen ausfielen, zeigte sich in den Stunden danach auf Social Media. Besonders auf der Plattform X ließen Nutzer kein gutes Haar an der Rede des 51-Jährigen. "Seine Rede hat sich länger angefühlt als der Film, für den er den Oscar überhaupt gewonnen hat... und der geht schon so drei Stunden", schrieb ein Nutzer. Andere stellten fest, Adrien habe sich offenbar inmitten seiner eigenen Worte verloren. Am Montag nahm der Schauspieler schließlich Stellung und postete ein humorvolles Video auf Instagram: "Ich weiß, dass ich die längste Oscar-Rede der Geschichte gehalten habe. Also mache ich das hier kurz", scherzte er und hielt sich daran. In dem Video spricht er von seiner Dankbarkeit und auch ein Hauch Lebensweisheit durfte nicht fehlen: "Lächelt weiter. Träume können wahr werden."

Adrien ist seit Langem für seine leidenschaftlichen und tiefgründigen Reden bekannt. Bereits bei seinem ersten Oscar-Sieg 2003 für "Der Pianist" überraschte er mit einer emotionalen Ansprache samt Kuss mit Halle Berry (58) auf der Bühne. Privat hält sich Adrien jedoch gerne zurück und lebt ein vergleichsweise ruhiges Leben fernab des Rampenlichts. Er betonte in vergangenen Interviews stets, dass er die Schauspielerei als Kunstform schätzt, die Zeit und Raum erfordert, um zu berühren. Vielleicht floss das auch in seine Rekordrede ein, die – wenn auch kontrovers – ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere bleibt.

Adrien Brody bei den Oscars 2025
Getty Images
Adrien Brody bei den Oscars 2025
Adrien Brody und Halle Berry, März 2003
Getty Images
Adrien Brody und Halle Berry, März 2003
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