"Ketten sprengen": Das steckt hinter Jelly Rolls Tattoos
Musiker Jelly Roll (40), der mit bürgerlichem Namen Jason Bradley DeFord heißt, trägt mit seinen Tattoos eine Botschaft – und die geht weit über Ästhetik hinaus. Der Sänger und Rapper, bekannt für Hits wie "I Am Not Okay" und "Lonely Road", erklärte in einem Interview mit dem Magazin People, dass seine Tätowierungen seine Geschichte von "Erlösung" und "zweiten Chancen" erzählen. Besonders seine gebrochenen Ketten auf dem Arm seien symbolträchtig: "Es geht darum, Ketten im Leben zu sprengen – ob Sucht, Hindernisse oder alles, was uns einschränkt. Gott kann uns da durchhelfen." Diese Bedeutung hat Jelly auch auf seine kürzlich entworfenen Schuhe für den Hersteller Heydudes übertragen: "Ich komme aus einer Familie der Mittel- und Unterschicht, und man kann sie mit Stolz tragen."
Das Tattoo entstand ursprünglich durch einen Song, der nicht einmal veröffentlicht wurde: "I Can’t Break These Chains", den Jelly Roll gemeinsam mit Taylor Phillips und Jackson Dean schrieb. Die emotionale Zusammenarbeit habe dazu geführt, dass sich die Künstler am selben Tag die Ketten tätowieren ließen, wie er verriet. Für Jelly symbolisieren die Ketten seinen persönlichen Weg von einem Leben voller Probleme hin zu einem Leben voller Möglichkeiten. Für den Musiker, der auch mit gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen hatte, war es deshalb nur logisch, das kraftvolle Symbol der gebrochenen Ketten auf seinen Schuhentwurf zu bringen, den er als eine Hommage an seine Prinzipien wie Glauben, Familie und Selbstvertrauen beschreibt. "Es ist Jelly Roll durch und durch", sagte der Künstler stolz.
Seit Jahren macht es sich Jelly Roll, der seit 2016 mit der Moderatorin und Influencerin Bunnie XO verheiratet ist, zur Aufgabe, durch seine Geschichte andere zu inspirieren. Der gebürtige Musiker aus Antioch, Tennessee, der sich heute sozial engagiert und selbst eine schwierige Jugend sowie zahlreiche Konfrontationen mit dem Gesetz hinter sich hat, nutzt jede Gelegenheit, um besonders jungen Menschen Mut zu machen. "Ich bin so stolz darauf, die Kinder in Jugendhaftanstalten zu besuchen und ihnen zu zeigen, dass ein neues Leben möglich ist", betonte er. Als verurteilter Drogendealer und Ex-Drogenabhängiger steht er heute für seine Überzeugung ein: "Ich finde, dass zweite Chancen verdient werden müssen." Seine eigenen Tattoos sind dabei nicht nur Schmuck, sondern erzählen jedes eine Geschichte seiner Reise – vor allem die gebrochenen Ketten auf seinem Arm.