Iggy Azalea kritisiert ehemaliges Plattenlabel öffentlich
Die australische Rapperin Iggy Azalea (34) sorgt momentan für Schlagzeilen, nachdem sie ihrem ehemaligen Plattenlabel, der Universal Music Group, schwere Vorwürfe gemacht hat. Auf der Plattform X erklärte die Musikerin am Samstag, dass sie während ihrer gesamten Karriere nie Tantiemen für Verkäufe außerhalb der USA erhalten habe. "Sie schulden mir Millionen an Nachzahlungen, die mir laut Vertrag zustehen", schrieb sie. Zu einer Klage sei es bereits gekommen. Iggy verriet, dass das Unternehmen kürzlich versucht habe, eine Einigung durch eine Zahlung von lediglich umgerechnet rund 16.400 Euro zu erzielen – ein Angebot, das sie entschieden ablehnte und als lächerlich bezeichnete.
Iggy war von 2017 bis 2018 bei Island Records unter Vertrag, einem Sublabel der Universal Music Group, bevor sie ihre eigene Plattenfirma namens Bad Dreams gründete. Die Rapperin behauptet, dass Universal systematisch Künstler ausbeute und sich an deren geistigem Eigentum bereichere, ohne selbst einen kreativen Beitrag zu leisten und ihren gerechten Anteil abzugeben. "Das Verhalten von Universal ist kriminell und richtet sich gegen viele Künstler, die sich nicht wehren können", schrieb sie weiter. Trotz ihrer deutlichen Worte betonte Iggy, dass sie finanziell abgesichert sei und ihre Ansprüche vor Gericht geltend machen werde. Noch steht eine offizielle Stellungnahme von Universal Music aus.
Mit ihrer Kritik spricht Iggy offenbar auch für viele andere Künstler. Sie betonte, dass viele Musiker sich Rechtsstreitigkeiten finanziell gar nicht leisten könnten und Universal Music dieses Machtgefälle gezielt ausnutze. Die gebürtige Australierin, die für ihr Selbstbewusstsein und ihre direkten Worte bekannt ist, hat sich seit Beginn ihrer Karriere verstärkt für künstlerische Unabhängigkeit eingesetzt. Mit der Gründung ihres eigenen Labels wollte sie ein Zeichen setzen, um die Kontrolle über ihre Musik zurückzugewinnen. Trotz ihrer Wut über die Vergangenheit zeigte sich die Musikerin zuversichtlich, dass sie um ihr Recht kämpfen wird. "Zum Glück kann ich es mir leisten, diesen Streit auszufechten", stellte sie klar.