25 Jahre clean: Jason Isaacs spricht offen über seine Sucht
Jason Isaacs (61), bekannt für seine Rolle als Lucius Malfoy in den Harry Potter-Filmen, hat in einer Folge des "Brydon &"-Podcasts mit Rob Brydon über seine jahrzehntelange Drogenabhängigkeit gesprochen. Der Schauspieler, der inzwischen seit 25 Jahren clean ist, gab offen zu, dass er Drogen und Alkohol damals vor allem genutzt habe, um sich selbst zu entfliehen. Jason erklärte: "Ich mochte es, nicht ich selbst zu sein. Es fühlte sich anfangs großartig an, weil es mich weniger als 'anders' erscheinen ließ." Er fügte hinzu: "Wenn wir alle high waren, oder betrunken, oder was auch immer, waren wir alle im selben Zustand, es war ein Gleichmacher." Dabei hätte seine Karriere aber nie unter der Abhängigkeit gelitten, wie er betonte, wohl aber sein Privatleben.
Der Schauspieler verriet zudem, wie er andere Kollegen, die ihm ähnlich waren, auf Anhieb auf Filmsets erkannt habe: "Ich hatte einen sechsten Sinn dafür, wer mit mir Drogen nehmen wollen würde." Heute blickt Jason mit Abstand auf diese Zeit zurück und bezeichnet die vergangenen 25 Jahre ohne Drogen als eine enorme Errungenschaft. Auch über seine Zeit am "Harry Potter"-Set sprach er und gab überraschenderweise zu, dass die Dreharbeiten selbst für ihn "nicht so spannend" gewesen seien, da viele magische Effekte erst später hinzugefügt wurden. Die Magie der Filme liege für ihn vielmehr in ihrer Wirkung auf die Zuschauer: "Es ist unglaublich, zu sehen, wie diese Filme das Leben von Einzelnen verändert haben."
Privat und beruflich hat Jason längst neue Wege eingeschlagen. Der britische Schauspieler, der 1998 seine Partnerin Emma Hewitt geheiratet hat, führte in früheren Interviews aus, wie wichtig sie und ihre beiden Töchter für seine Genesung gewesen seien. Abseits von "Harry Potter" hat Jason in Filmen wie "Der Patriot" und Serien wie "The White Lotus" oder "The OA" überzeugt. Seine Offenheit über den schwierigen Weg aus der Abhängigkeit und sein Engagement für sich und seine Familie inspirieren viele Fans, die ihn nicht nur für seine Rollen, sondern auch für seinen persönlichen Mut bewundern.