Paris Hilton erschuf sich ihr Barbie-Image als Schutzschild
Paris Hilton (44) machte sich insbesondere durch die Reality-TV-Show "The Simple Life" einen Namen, in der sie oftmals den Eindruck erweckte, oberflächlich und naiv zu sein. In einem Interview mit Grazia offenbart das einstige It-Girl jetzt aber, dass es dieses Image mit Absicht konstruierte, um seine traumatische Vergangenheit zu verbergen. "Ich hatte eine Art Barbiepuppe geschaffen, ein 'perfektes Leben', eine Figur, die wie eine Maske war. Ich wollte über bestimmte Dinge nicht sprechen", erklärt sie und fügt hinzu: "Die Leute sind gar nicht erst auf die Idee gekommen, irgendwelche traumatischen Fragen zu stellen. Es war ein Schutz vor dem Schmerz."
In den vergangenen Jahren begann die 44-Jährige, ihre Erfahrungen öffentlich zu machen. Sie enthüllte, während ihrer Zeit an der Provo Canyon School in Utah "körperlich und sexuell missbraucht" worden zu sein, weshalb sie sich nun aktiv für Veränderungen einsetzt. Eine der größten Errungenschaften von Paris' Kampagne war die Verabschiedung des "Stop Institutional Child Abuse Act" im US-Senat im vergangenen Dezember – ein Gesetz, das gegen Misshandlungen in Jugendheimen vorgehen soll. "Ich konnte einfach nicht mehr schweigen und begab mich auf diese Reise der Selbstfindung", betont die Unternehmerin und ergänzt: "Ich habe mich sehr stark gefühlt, weil ich etwas so Schreckliches überlebt hatte."
Die zweifache Mama machte bereits in der Vergangenheit deutlich, nicht so naiv zu sein, wie die Öffentlichkeit möglicherweise denkt. "Ich bin keine dumme Blondine, aber ich bin sehr gut darin, so zu tun", machte sie im Gespräch mit People deutlich. Paris genieße es, mit den Erwartungen der Menschen zu spielen und sie zu überraschen. Um zu zeigen, wie sie wirklich ist, hatte sie einen Plan: Die Hotelerbin tat sich erneut mit ihrem "The Simple Life"-Co-Star Nicole Richie (43) zusammen, um das dreiteilige Reunion-Special "Paris & Nicole: The Encore" zu drehen.