So schwer war Jessica Simpsons Start im Musikbusiness
Jessica Simpson (44) hat in einem Interview mit dem Rolling Stone über die Herausforderungen ihrer Karriere in den frühen 2000ern gesprochen. Die Sängerin, die einst an der Seite von Britney Spears (43) und Christina Aguilera (44) um Aufmerksamkeit rang, erklärte: "Ich war nie im Vorteil, weil ich mit diesen beiden konkurrieren musste, die viel mehr Platten verkauft haben." Jessica räumte auch ein, dass sie sich damals oft für andere verbog und nicht ihrer künstlerischen Vision folgte. Zu dieser Zeit habe sie das Gefühl gehabt, ständig Menschen – und sich selbst – zu enttäuschen. Ihren ersten Nummer-eins-Hit erzielte sie erst, nachdem sie ermutigt wurde, ihre eigenen Songs zu schreiben.
Doch erst in den letzten Jahren fand Jessica zu ihrem ganz eigenen Stil. Inspiriert von einer selbst erstellten Playlist ihrer Lieblingskünstler wie Brandi Carlile und Alabama Shakes begann sie, Musik zu machen, die sie wirklich liebt. Sie zog nach Nashville, um dort mit dem Musiker JD McPherson zu arbeiten, der anfangs skeptisch war, aber dann doch einwilligte. "Es war kein Vorurteil", betonte JD McPherson im Gespräch mit dem Rolling Stone. "Aber wenn man mich in ein Studio schicken und mir sagen würde: 'Mach Musik, die nach ihrem bisherigen Stil klingt', hätte ich keine Ahnung, wie ich das anstellen soll. Dann schickte sie mir ihre Inspirations-Playlist, und plötzlich wusste ich: Jetzt sprechen wir die gleiche Sprache." Das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit ist das Album "Nashville Canyon", das komplett mit Live-Musikern aufgenommen wurde – zum ersten Mal in ihrer Karriere. "Ich habe noch nie zuvor die Befreiung gespürt, einen Song wirklich zu ergründen", betonte Jessica stolz.
Abseits der Musik musste Jessica privat eine schwere Zeit durchleben. Ihre Ehe mit Eric Johnson, mit dem sie drei Kinder hat, geriet in eine Krise, die letztlich zur Trennung führte. Im Januar 2025 gab Jessica bekannt, dass die beiden dauerhaft getrennte Wege gehen. Die Musikerin deutete an, dass ihre neue Musik ein Weg ist, auch mit diesen Erfahrungen ins Reine zu kommen. Schon zuvor hatte sie auf Instagram angedeutet: "Dieses Comeback ist persönlich, eine Entschuldigung an mich selbst für alles, was ich nicht verdient habe." Jessicas Weg zeigt aktuell vor allem eines: Sie setzt jetzt auf Authentizität, und zwar gleichermaßen in Karriere und Privatleben.