Cate Blanchett will Preisverleihungen ohne TV-Übertragungen
Cate Blanchett (55), zweifache Oscar-Gewinnerin und weltweit gefeierte Schauspielerin, hat sich in einem Interview im Podcast "Las Culturistas" für einen radikalen Wandel bei Preisverleihungen ausgesprochen, wie das Magazin Deadline berichtet. Die 55-Jährige forderte, dass diese Events wieder ohne TV-Übertragungen stattfinden sollten – so wie in den frühen Tagen solcher Veranstaltungen. Sie wünscht sich intime Abende, bei denen sich die Stars ohne den Druck der Kameras entspannen und feiern können. "Es wäre so schön, wenn das hinter verschlossenen Türen passieren würde", erklärte Cate. Die Mode und die Ergebnisse der Preisvergabe seien zwar weiterhin relevant, doch müssten sie nicht live vor einem Millionenpublikum präsentiert werden.
Cate bemängelte insbesondere die Auswirkungen von Social Media und ständiger öffentlicher Beobachtung auf die Privatsphäre bei solchen Events. Sie selbst sei schockiert über TikTok-Trends wie etwa Lippenleser, die scheinbare Gespräche von Prominenten analysieren. In der heutigen Zeit gebe es nur noch wenige Orte, an denen Menschen wirklich privat miteinander umgehen könnten. Cate erinnerte sich dabei mit einer gewissen Nostalgie an die Tanzpartys in Sydney während der späten 1980er Jahre, insbesondere zum Mardi Gras: "Die Leute waren einfach da. Sie waren so präsent, sie waren einfach zusammen, kollektiv, und hatten eine tolle Zeit. Es war nicht aggressiv. Keiner wurde aufgenommen. Niemand kümmerte sich darum, was jemand tat."
Cate, die für ihre Rollen in Filmen wie "Blue Jasmine" und "The Aviator" mit Oscars ausgezeichnet wurde, spricht gerne über ihre Liebe zur Kunst, hält ihr Privatleben aber weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Mit ihrem Ehemann Andrew Upton, einem Drehbuchautor, führt sie seit über 25 Jahren eine beständige Ehe und hat vier Kinder. Neben ihrer Schauspielkarriere ist Cate, die nur ein einziges Foto von ihrer Hochzeit hat, auch für ihr Engagement abseits der Leinwand bekannt, ob im Umweltschutz oder bei sozialen Projekten. Ihr Appell für mehr Intimität und Authentizität bei Preisverleihungen zeigt, wie wichtig ihr menschliche Verbindungen in einer zunehmend digitalen Welt sind.