Der Angreifer von Guido Burgstaller muss nicht ins Gefängnis
Der Angreifer von Guido Burgstaller muss nicht ins GefängnisGetty ImagesZur Bildergalerie

Der Angreifer von Guido Burgstaller muss nicht ins Gefängnis

- Marlene Windhoefer
Lesezeit: 2 min

Es ist entschieden: Der 23-jährige Mann, der Guido Burgstaller (35) im vergangenen Dezember angriff, muss nicht ins Gefängnis, wie unter anderem RTL berichtete. Das entschied gestern der zuständige Richter vom Landesgericht in Wien und verurteilte ihn zu einer 16-monatigen Bewährungsstrafe. Er bezeichnete die Tat als "Impulstat aus Dummheit". Das Urteil ist nicht rechtskräftig und kann somit noch von der Verteidigung des Täters angefochten werden. Guido kann sich an die Attacke nicht mehr erinnern. Damals war er nach einem Faustschlag zu Boden gegangen und mit dem Kopf aufgeschlagen. Er erlitt einen Schädelbasisbruch und Prellungen in der Hirnrinde.

Guido kämpft allerdings mit schlimmen gesundheitlichen Problemen. "Ich rieche nichts, ich schmecke nichts", erklärte er vor dem Landesgericht. Es könne bis zu einem Jahr dauern, bis er seinen Geruchs- und Geschmackssinn zurückerlangt. Zudem habe er Probleme mit den Augen. Wie es mit seiner Karriere als Fußballer weitergeht, ist unklar: Seit dem Vorfall habe der 35-Jährige für seinen aktuellen Verein SK Rapid Wien nicht mehr auf dem Fußballfeld gestanden. Seinem Angreifer will er nicht vergeben.

Bereits vor wenigen Tagen äußerte sich Guido zu dem Angriff. "Vom Abend davor weiß ich alles, vom Unfall nichts, dann kann ich mich erst wieder erinnern, als ich im Spital aufgewacht bin", berichtete er gegenüber Kronen Zeitung. In dem Interview zählte der Sportler zudem weitere gesundheitliche Probleme auf, die ihn seit dem Angriff plagen. "Auf dem linken Ohr höre ich um einige Prozent schlechter – das kann ich akzeptieren", erklärte er.

Guido Burgstaller, Fußballprofi
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Guido Burgstaller, Fußballprofi
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