Prinz Harry tritt nach Vorwürfen gegen AIDS-Stiftung zurück
Prinz Harry (40) kündigt laut BBC an, seine Rolle als Schirmherr der wohltätigen Organisation Sentebale mit sofortiger Wirkung niederzulegen. Die Charity, die er 2006 mit Prinz Seeiso von Lesotho zu Ehren seiner verstorbenen Mutter Diana (✝36) gründete, soll durch einen eskalierenden Streit zwischen dem Vorstand und der Vorsitzenden, Dr. Sophie Chandauka, in erhebliche Turbulenzen geraten sein. In einer gemeinsamen Erklärung geben Harry und Seeiso bekannt, dass sie aus Solidarität mit den zurückgetretenen Treuhändern handeln. Die Spannungen haben dazu geführt, dass die Vorstandsmitglieder Sophies Rücktritt forderten, während diese rechtliche Schritte einleitete, um ihren Posten zu behalten.
Hinter den Kulissen soll sich der Streit um Vorwürfe wie Machtmissbrauch, Mobbing und Diskriminierung durch die Vorsitzende drehen – schwerwiegende Anschuldigungen, die Sophie entschieden zurückweist. Sie behauptet, sie sei eine "Whistleblowerin", die Missstände innerhalb der Organisation aufgedeckt habe. Die Charity Commission hat indes angekündigt, die Governance-Prozesse von Sentebale zu prüfen. Für Harry, der sein Engagement für Sentebale einmal als "lebenslange Verpflichtung" beschrieben hatte, sei der Rückzug "verheerend", heißt es aus seinem Umfeld. Der Duke of Sussex soll nach Angaben seines Mitstreiters und ehemaligen Treuhänders Dr. Kelello Lerotholi emotional stark unter der Situation leiden.
Die Entscheidung, sich von Sentebale zurückzuziehen, markiert einen weiteren schmerzhaften Einschnitt in Harrys ohnehin turbulentes öffentliches und privates Leben. Bereits in der Vergangenheit stand der Prinz immer wieder in der Kritik, insbesondere durch die Veröffentlichung seiner Memoiren "Reserve" und die Netflix-Dokumentation über sein Leben mit Herzogin Meghan (43). Seine langjährige Vertrauensperson Mark Dyer, der in der Organisation ebenfalls eine zentrale Rolle spielte, trat erst kürzlich zurück, was als gewichtiger Verlust für Harry wahrgenommen wurde. Mark, der Harry seit Jugendtagen wie ein Ersatzvater zur Seite stand, hatte maßgeblich dazu beigetragen, die Arbeit von Sentebale in Lesotho und Botswana voranzutreiben.