

Geldstrafe: Bushido gewinnt Album-Rechtsstreit gegen Fler
Ein juristischer Schlagabtausch zwischen den deutschen Rap-Stars Bushido (46) und Fler (42) hat ein Ende gefunden: Der Rechtsstreit um die Markenrechte des Kultalbums "Carlo Cokxxx Nutten" ging zugunsten von Bushido aus. Das Landgericht München entschied, dass Fler unter anderem 137.000 Euro Schadensersatz an seinen ehemaligen Kollegen zahlen muss, wie die Bild berichtet. Doch damit nicht genug: Bushido darf laut Urteil auch Flers Fan-Boxen mit der Doppel-CD und einer Lederjacke zurückrufen lassen. Die betroffenen Jacken, die das Logo mit einem Butterfly-Messer und dem Albumtitel tragen, sollen laut Beschluss vernichtet werden.
Hintergrund des Rechtsstreits ist eine Vereinbarung aus dem Jahr 2007, die Bushido die Markenrechte am Albumtitel zugesichert hatte. Fler, bürgerlich Patrick Losensky, hatte dennoch Fan-Artikel wie CDs, T-Shirts und besagte Lederjacken mit dem Logo "Carlo Cokxxx Nutten" veröffentlicht und verkauft. Die beiden Rapper, die vor über 20 Jahren mit ihrem gemeinsamen Album als Sonny Black und Frank White bekannt wurden, sind seit Langem zerstritten und haben sich in der Vergangenheit immer wieder vor Gericht getroffen. Unter anderem ging es um Songtexte, in denen Fler Bushidos Familie beleidigt haben soll. Auch diesmal hatte Fler im Prozess keinen Erfolg. Er kann jedoch Berufung einlegen.
"Carlo Cokxxx Nutten" gilt in der deutschen Rapszene als Kultalbum und war für beide Musiker ein Meilenstein. Die Zusammenarbeit der beiden begann noch zu Aggro-Berlin-Zeiten, nahm jedoch ein bitteres Ende. Während Bushido inzwischen andere Wege eingeschlagen hat und als Unternehmer und Familienvater sein Leben gestaltet, sorgte Fler in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen – sei es durch Auseinandersetzungen mit anderen Rappern oder juristische Konflikte. Trotz ihres Erfolges haben die ehemaligen Kollegen eine gemeinsame Karriere längst hinter sich gelassen.