

Soulja Boy muss über 3 Millionen Euro Schadensersatz zahlen
Soulja Boy (34), mit bürgerlichem Namen DeAndre Cortez Way, wurde vor einem Gericht in Santa Monica, Kalifornien, in einem Zivilprozess für sexuelle Übergriffe, Körperverletzung und weitere Vorwürfe haftbar gemacht. Die Geschworenen entschieden am Donnerstag laut Entertainment Weekly über folgendes Urteil: Der Rapper muss der Klägerin, seiner ehemaligen persönlichen Assistentin und zeitweiligen Lebensgefährtin, umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro als Schadensersatz zahlen. Die Vorwürfe umfassen unter anderem sexuelle Gewalt, absichtliche Zufügung emotionalen Leids und sexuelle Belästigung.
Die Klägerin, die anonym als Jane Doe auftritt, hatte den Musiker im Jahr 2021 verklagt und schilderte während des dreiwöchigen Prozesses, der rund vier Jahre nach Beginn der rechtlichen Auseinandersetzungen stattfindet, erschütternde Details aus ihrer Zeit als persönliche Assistentin. Sie behauptet, dass die Misshandlungen im Januar 2019 begannen und bis Ende 2020 angedauert haben. Zu den Vorfällen sollen körperliche Gewalt wie Tritte und Schläge, Drohungen, sexuelle Übergriffe, aber auch finanzielle Unregelmäßigkeiten gehört haben. Einer der schlimmsten Vorfälle war laut Aussage der Klägerin eine dreitägige Einsperrung in ein Zimmer. Textnachrichten, die während des Prozesses ausgewertet wurden, zeigen zudem Souljas beleidigende Sprache gegenüber seiner ehemaligen Assistentin.
Soulja erlangte 2007 weltweiten Ruhm mit seinem Hit "Crank That (Soulja Boy)" und wurde damals zum jüngsten Künstler, dessen Debütsingle die US-Charts anführte. Sein öffentliches Image hat seitdem immer wieder durch juristische Probleme und umstrittenes Verhalten gelitten. Trotz seiner Popularität abseits der Musik, unter anderem als Social-Media-Persönlichkeit, hatte der Künstler in den vergangenen Jahren weder beruflich noch privat eine besonders ruhige Phase. Der aktuelle Prozess und seine Verurteilung werfen nun erneut einen düsteren Schatten auf den einstigen Teenie-Star. Ob und wie sich der US-Amerikaner künftig zu den Vorwürfen äußern wird, bleibt abzuwarten.