Prinz Harry äußert sich enttäuscht über den Security-Prozess

Prinz Harry äußert sich enttäuscht über den Security-Prozess

- Florentine Naumann
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Prinz Harry (40) hat sich nach einem Gerichtsprozess in London mit deutlichen Worten geäußert. Der Herzog von Sussex war am 9. April vor dem Royal Courts of Justice erschienen, wo es um seine Berufung bezüglich der Aberkennung seines staatlich finanzierten Personenschutzes ging. "Meine schlimmsten Befürchtungen wurden durch die rechtlichen Enthüllungen in diesem Fall bestätigt – und das ist wirklich traurig", sagte Harry in einem Interview mit People. Der royale Aussteiger zeigte sich erschöpft und tief bewegt von den vorgebrachten Details. Seine Ehefrau Meghan (43) war bei dem Prozess nicht an seiner Seite zu sehen.

Der Hintergrund des Rechtsstreits ist ein Beschluss von 2020, Harry und Meghan nach ihrem Rücktritt von ihren royalen Pflichten keinen staatlichen Schutz mehr zu gewähren. Mitverantwortlich für diese Entscheidung ist das Regierungsorgan RAVEC, in dem auch Mitglieder des Königshauses vertreten sind. Laut dem 40-Jährigen habe es eine Abweichung von den üblichen Verfahren gegeben, die zu einer "unrechtmäßigen und minderwertigen Behandlung" führte. Insbesondere belastend sei für ihn, dass es Briefe seiner Großmutter, der verstorbenen Queen Elizabeth II. (✝96), gebe, die ihre Unterstützung für die Sicherheitsmaßnahmen ausdrückten. Es habe sich jedoch schnell gezeigt, dass dies nicht berücksichtigt worden sei.

Die Beziehung Harrys zu seiner Familie bleibt angespannt. Sein Vater, König Charles (76), und Bruder William (42) sollen auf seine Kontaktversuche nicht mehr reagieren. Obwohl Harry sich nach seinem Rückzug aus der Königsfamilie auf zahlreiche Charity-Arbeiten konzentriert hat, betonte er, dass dieser Rechtsstreit eine besonders wichtige Angelegenheit für ihn sei. "Dieser Kampf war immer bedeutender als die anderen", erklärte er im People-Interview. Die Sicherheitsfrage sehe er jedoch als mehr als nur eine private Angelegenheit. Harry und Meghan hatten einst gehofft, trotz ihres neuen Lebens in den USA weiterhin in Frieden mit der Monarchie verbunden zu bleiben – doch diese Hoffnung scheint verflogen.

Queen Elizabeth II. und Prinz Harry im Jahr 2013
Getty Images
Queen Elizabeth II. und Prinz Harry im Jahr 2013
Herzogin Meghan und Prinz Harry, September 2023
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Herzogin Meghan und Prinz Harry, September 2023
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