Polizeischutz verweigert: Prinz Harry wehrt sich juristisch
Prinz Harry (40) hat sich erneut gegen den Entzug seiner polizeilichen Sicherheitsvorkehrungen in Großbritannien ausgesprochen und dabei schwere Vorwürfe erhoben. Im Zuge eines laufenden Rechtsstreits mit dem britischen Innenministerium erklärte der Herzog von Sussex Mirror zufolge, dass seine "schlimmsten Befürchtungen bestätigt" worden seien. Bei einer Anhörung vor dem Berufungsgericht in London hielt er fest, dass die Öffentlichkeit "schockiert" wäre, wüsste sie von den vertraulichen Beweisen, die im Rahmen des Prozesses präsentiert wurden. Harry kämpft bereits seit 2020 gegen die Entscheidung, ihm und seiner Familie bei Besuchen in Großbritannien keinen vollständigen Polizeischutz mehr zu gewähren.
Die Debatte über Harrys Sicherheitsstatus begann nach seinem Rücktritt als Senior Royal und dem Umzug nach Kalifornien. Laut britischem Recht erhalten nur aktive Mitglieder der Königsfamilie – wie etwa König Charles (76) und Prinz William (42) – den vollen Schutz der Metropolitan Police. Harry hingegen wurde ein "maßgeschneiderter" Sicherheitsdienst angeboten, der bei jeder Reise in seine Heimat individuell hätte geprüft werden sollen. Das ehemalige Mitglied der britischen Königsfamilie sah darin jedoch eine ungerechtfertigte Schlechterstellung und setzte sich juristisch dagegen zur Wehr. Laut der britischen Zeitung The Telegraph gab Harry zudem an, der bisherige Rechtsstreit habe ihn "erschöpft" und "überwältigt". Er betonte außerdem, der Fall sei für ihn der bedeutendste: "Dieser war für mich immer der wichtigste."
Abseits des Gerichtssaals engagiert sich Harry weiterhin für wohltätige Zwecke und setzt sich für Menschenrechte ein. Während seines Aufenthalts in Europa besuchte er die Ukraine, wo er ein Rehabilitationszentrum für Kriegsopfer in Lwiw aufsuchte. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan (43) und den gemeinsamen Kindern – Archie und Lilibet – lebt er inzwischen in Kalifornien und hat sich dort ein neues Leben aufgebaut. Seit ihrem Rückzug aus der Monarchie betonen Harry und Meghan immer wieder, wie wichtig ihnen Sicherheit ist – ein Thema, das sie bis heute offensichtlich stark beschäftigt.