Für dieses kuriose Hobby brachte Rapper Finch sich in Gefahr
Eigentlich ist Finch (35) für seine direkten und oft provokanten Songs bekannt. Doch abseits der Bühne verbringt der Rapper einen großen Teil seiner Freizeit mit einem Spiel, das nicht so recht zu seinem Image passen will. Im Interview auf dem YouTube-Kanal "Massiv On Air" erzählt er jetzt von seiner großen Leidenschaft für "Pokémon Go" und wie weit er für das Spiel schon gegangen ist. "Ich fahre extra nach Paris zum 'Pokémon Go'-Event. [...] Kennst du diese Freaks, die mit Rucksack und Ladekabel [durch die Gegend laufen]?", meint der Musiker. Aber die Reise nach Frankreich, um die virtuellen Monster auf dem Handy einzufangen, ist noch harmlos. Finch suchte sogar in den Brennpunkten Kolumbiens nach Pokémon: "Ich bin in Kolumbien durch eins der schlimmsten Ghettos gegangen und habe mein Leben riskiert, um Pokémon fangen zu können."
Während der Moderator, Rapper Massiv (42), sich vor Lachen kaum halten kann, erklärt Finch, dass sein ungewöhnliches Hobby für ihn die beste Art zum Runterkommen sei. Nach ausverkauften Konzerten in den größten Hallen kann er so abschalten. "Das ist mein Relaxing, das ist doch cool, Mann!", verteidigt der 34-Jährige seine Leidenschaft. Aber auch Termine halten Finch nicht davon ab, seine Pokémon zu sammeln. So erzählt er, dass ein Freund losziehen musste, als er einen Auftritt im Fernsehen hatte: "Der ist den ganzen Tag für mich durch Leipzig gegangen. Der kommt aus Leipzig und ist extra für mich Pokémon fangen gegangen."
Dabei macht Finch eigentlich eher mit seiner Musik und auch gerne mal mit der ein oder anderen Kontroverse auf sich aufmerksam. Bekannt wurde der Brandenburger 2014 noch unter dem Namen Finch Asozial. Damals betrieb er einen YouTube-Kanal, auf dem er seine Songs hochlud. 2018 etablierte er sich mit seiner Debüt-Single "Abfahrt" endgültig in der deutschen Rap-Szene. Drei Jahre später trennte er sich bewusst von seinem Namenszusatz – er wolle nicht, dass seine Musik aufgrund seines Namens vorverurteilt werde, erklärte Finch damals auf Instagram. Wegen seiner provokanten Songtexte und mancher Aussagen geriet der "Abenteuerland"-Interpret aber auch immer wieder in die Kritik. So beschuldigte ihn in der Vergangenheit unter anderem eine Frauenrechtsorganisation, sexistisch und frauenfeindlich zu rappen.