Natalie Portman über ihre verstörende Zeit als Kinderstar
Natalie Portman hat über ihren schwierigen Karrierestart als Kinderstar gesprochen, als sie 1994 mit nur zwölf Jahren durch ihre Rolle im Film "Léon – Der Profi" bekannt wurde. Der Film sorgte für Diskussionen: Die ambivalente Beziehung zwischen Natalies Figur und dem erwachsenen Auftragskiller Léon (gespielt von Jean Reno, 76) rief Kritik hervor, da vermeintlich erotische Spannungen dargestellt wurden. Im Gespräch mit dem Interview Magazine gab die 43-Jährige zu, dass diese viel zu frühe Sexualisierung für sie psychisch belastend war. "Wie ich als Kind sexualisiert wurde [...] Ich war wirklich verängstigt davon", so Natalie.
Diese Erfahrung prägte Natalie nachhaltig und führte dazu, dass sie früh Strategien entwickelte, um sich vor der Öffentlichkeit zu schützen. Sie reflektierte im Interview außerdem über ihre "Lolita-Phase", wie sie es selbst nennt. Um sich vor weiteren Diskussionen und Übergriffen zu schützen, habe sie sich damals bewusst ein Image aufgebaut. "Ich hatte das Gefühl, mein Weg, mich zu schützen, war zu sagen: 'Ich bin sehr ernst. Ich bin sehr fleißig. Ich bin klug – und das ist nicht das Mädchen, das man angreift.", erklärte sie. Zwar half ihr damals dieses Verhalten, doch nun räumte sie ein, dass durch ihren Schutzmechanismus ein Bild von ihr als immer ernsthafte Intellektuelle entstand, das sie heute kaum wiedererkennt. "Ich glaube, da gibt es einen Unterschied zwischen mir, wie ich in echt bin – albern und dumm – und dem, wie die Leute mich sehen: als sehr ernstes, belesenes Mädchen", schilderte sie.
Natalie begann ihre Karriere früh und hat sich als erfolgreiche und vielseitige Schauspielerin etabliert. Für ihre Rolle in "Black Swan" wurde sie mit einem Oscar und einem Golden Globe Award ausgezeichnet. Ihr Privatleben hält sie aufgrund der frühen Diskussionen um ihre Person aus der Öffentlichkeit heraus. Dennoch ist bekannt, dass Natalie Mutter zweier Kinder ist, die sie mit ihrem Ex-Mann Benjamin Millepied (47) hat.