Penn Badgleys Rückblick auf seine prägenden Jahre mit "You"
Penn Badgley (38) zieht einen Schlussstrich unter eine Ära: Am Donnerstag veröffentlichte Netflix die finale Staffel der Thriller-Serie You mit ihm in der Hauptrolle. Seit 2018 verkörperte Penn den Serienmörder Joe Goldberg, zunächst beim US-Sender Lifetime und dann bei Netflix. Neben ihm stehen unter anderem Charlotte Ritchie, Madeline Brewer (32) und Anna Camp (42) vor der Kamera. Nun geht das düstere Katz-und-Maus-Spiel nach fünf Staffeln zu Ende – ein besonderer Moment für den Schauspieler, der die Figur über die letzten sieben Jahre mitgeprägt hat und beim Start der Serie gerade frisch verheiratet war.
Penn Badgley verriet im Gespräch mit People Magazine, dass er diese Zeit als prägend empfinde: "Ich denke, ich werde ihn ein wenig vermissen. Es war eine tiefgreifende Erfahrung für mich." Die Rolle hat seinen gesamten Lebensabschnitt in den Dreißigern begleitet, auch privat habe sich in dieser Zeit einiges verändert – so wurde Penn Vater, während er bereits für die Serie drehte. Zum Charakter von Joe Goldberg hat Penn eine besondere Sichtweise gewonnen: Für ihn sei Joe ursprünglich ein "unschuldiger Junge, der Schutz gebraucht hätte, den er nie bekam". Aus diesem Mangel heraus habe Joe später versucht, selbst zum Beschützer zu werden – mit fatalen Folgen. "Das ist ein wirklich interessantes Phänomen", äußerte der Schauspieler in dem Interview und betonte, dass die Serie letztlich weniger von Mord und mehr von Fragen über Liebe, Besitz und Manipulation handle.
Was viele Fans vielleicht nicht wissen: Die intensive Verbindung zwischen Penn und seiner Rolle ist auch im Privaten spürbar. Penn hat in Interviews immer wieder offen über die Herausforderungen gesprochen, sich nach langen Drehtagen emotional von Joe Goldberg zu lösen – dabei habe ihm vor allem seine Familie und das Vatersein geholfen. Seit er vor Drehbeginn von "You" geheiratet hat, lebt der Schauspieler – ähnlich wie seine Serienfigur zwischen Licht und Schatten – in einem bewussten Spagat zwischen Beruf und Familie. In der Vergangenheit erzählte Penn, dass ihm gerade die Zeit abseits vom Set wichtig sei, um sich neu zu erden und Kraft für die psychologisch anspruchsvolle Rolle zu schöpfen. Der Abschied von "You" bedeutet für Penn nicht nur das Ende eines wichtigen Kapitels, sondern möglicherweise auch einen Neuanfang – abseits von dunklen Serienrollen und zurück zu privaten Freuden.