Ein Plan der Queen hätte "Megxit" 2020 verhindern können

Ein Plan der Queen hätte "Megxit" 2020 verhindern können

- Sandrine Palme
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Prinz Harry (40) und Herzogin Meghan (43) sorgten Anfang 2020 weltweit für Aufsehen, als sie bekanntgaben, sich als "Senior Royals" zurückzuziehen und ein neues Leben zwischen Großbritannien und den USA zu beginnen. Noch ein Jahr zuvor war ein ganz anderer Plan im Gespräch: Queen Elizabeth II. (✝96) wollte den beiden damals angeblich einen längeren Aufenthalt in Südafrika ermöglichen. Die Idee, geplant von ihrem ehemaligen Privatsekretär Sir Christopher Geidt und dem einstigen US-Botschafter David Manning, sollte dem Paar in einer Art "Auszeit" nicht nur mehr Privatsphäre, sondern auch eine wichtige Rolle im Commonwealth verschaffen. Das Paar stand dem Vorhaben offenbar offen gegenüber und zeigte sich laut Buchautor Robert Lacey (81) begeistert von der Chance, "einen Schritt zurückzutreten" und neue Kraft zu schöpfen.

Das Vorbild für dieses royale "Sabbatical" war kein Geringerer als die Queen selbst, die als junge Frau zwei Jahre mit Prinz Philip (✝99) auf Malta beinahe bürgerlich lebte. Für Harry und Meghan hätte Südafrika als neuer Lebensmittelpunkt vieles verändert: Dort hätte Meghan ihr Engagement zum Beispiel für die Gesundheit junger Frauen ausbauen und beide als Repräsentanten der Krone agieren können, ohne im direkten Rampenlicht Londons zu stehen. Die Pläne zerschlugen sich jedoch aus unbekannten Gründen. Stattdessen wurde ihre letzte Afrika-Reise im September 2019 von negativen Schlagzeilen überschattet. Meghan sprach in einem emotionalen Interview mit ITV-Reporter Tom Bradby (58) erstmals öffentlich über den Druck seitens der Medien: "Nicht viele Leute haben gefragt, ob es mir gut geht." Harry wiederum attackierte die britische Boulevardpresse offen wegen einer "gnadenlosen Kampagne" gegen seine Frau. Das abschließende Kapitel: Rasanter Rückzug von den royalen Verpflichtungen, Instagram-Statement, Umzug nach Kalifornien – und das popkulturelle Schlagwort "Megxit".

Hinter der Fassade royaler Pflichten war die Beziehung der beiden nach Berichten schon früh durch Erfahrungen auf dem afrikanischen Kontinent geprägt und gestärkt worden. Persönlich suchten Harry und Meghan immer wieder Rückzugsorte außerhalb des royalen Kosmos. In Montecito genießen sie heute gemeinsam mit ihren zwei Kindern ein Leben in luxuriöser, aber deutlich privaterer Umgebung. Ihre Nähe zu anderen Familienmitgliedern wie Zara (43) und Mike Tindall (46) oder Prinzessin Eugenie (35) zeigt: Es gibt nach wie vor Kontakte und Unterstützung innerhalb der Familie, auch wenn öffentliche Gräben bestehen bleiben. Die Queen, deren Malta-Jahre als außergewöhnlich glücklich galten, hatte persönlich gehofft, dass ihr Vorschlag für Harry und Meghan ähnliche Wirkung hätte – ein ruhigeres, freieres Familienleben und dennoch Teil der royalen Gemeinschaft. Dass dieser Plan nicht umgesetzt wurde, bedauerten viele in der Royal Family, nicht zuletzt mit Blick auf das gemeinsame Aufwachsen des kleinen Archie (5) und seiner jüngeren Schwester Lilibet (3) innerhalb der Familie.

Queen Elizabeth II., Herzogin Meghan und Prinz Harry
Chris Jackson/GettyImages
Queen Elizabeth II., Herzogin Meghan und Prinz Harry
Herzogin Meghan und Prinz Harry mit ihrem Sohn Archie im Mai 2019 in Windsor
Getty Images
Herzogin Meghan und Prinz Harry mit ihrem Sohn Archie im Mai 2019 in Windsor
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