Boris Becker rät Zverev dazu, weniger Tennis zu spielen

Boris Becker rät Zverev dazu, weniger Tennis zu spielen

- Melina Becker
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Alexander Zverev (28) steht vor einer großen Herausforderung: Heute Abend trifft der Tennis-Star im Viertelfinale der French Open auf Novak Djokovic (38). Das Match in Paris, das um 20.15 Uhr beginnt, ist ein echter Härtetest für den Hamburger. Während Zverevs Fans auf viele spannende Ballwechsel hoffen, hat sich auch Boris Becker (57), Deutschlands Tennis-Legende und Eurosport-Experte, zur Begegnung geäußert. Becker sieht Zverev insbesondere im Falle eines Fünf-Satz-Spiels leicht im Vorteil. "Er ist der jüngere und fittere Spieler", erklärt er im Podcast Becker & Petkovic. Zudem ist sich Becker sicher, dass Zverev physisch zu den stärksten Spielern des Turniers gehört: "Er liebt die langen Matches, er liebt die Herausforderungen."

Trotz seiner Bewunderung für Zverevs Fitness hält sich Becker, der mit beiden Kontrahenten gut befreundet ist, in Sachen Favoritentipps zurück. In seinem Podcast lobte der sechsmalige Grand-Slam-Champion zudem Zverevs mentale Stärke und den Willen, zu siegen. Allerdings sieht er auch Verbesserungspotenzial: Becker kritisiert den Einfluss von Zverevs Familie, die einen strafferen Turnierkalender unterstütze, und rät ihm, sich gelegentlich eine Pause abseits des Tennisplatzes zu gönnen: "Jetzt mach mal Pause, verbring Zeit mit deiner Tochter, geh mit Sophia (35) an den Strand oder sonst was, auf alle Fälle weg von der Tennis-Anlage, denn du wirst auch geistig müde, ballaballa, irgendwann."

Beckers Ratschläge basieren nicht nur auf sportlicher Expertise, sondern auch auf seinen persönlichen Erfahrungen. Der ehemalige Wimbledon-Champion, der enttäuscht von den deutschen Nachwuchssportlern ist, war selbst ein Star in der internationalen Tennisszene und kennt die Belastungen, die ein eng getakteter Turnierkalender und der Ruhm mit sich bringen können. Zverev, der schon immer als "Viel-Spieler" bekannt ist, hat in den nächsten Wochen zwei weitere Turniere auf dem Programm, eines in Stuttgart und eines in Halle/Westfalen. Bleibt zu hoffen, dass er Beckers Worte über Erholung und Auszeiten ernst nimmt, um seine Karriere nachhaltig erfolgreich zu gestalten – körperlich und auch mental.

Sophia Thomalla und Alexander Zverev in Buenos Aires, Februar 2025
Instagram / sophiathomalla
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Boris Becker im April 2024
Getty Images
Boris Becker im April 2024
Versteht ihr Boris Beckers Rat an Zverev, sich mehr Pausen zu gönnen?
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