

Verkäufer lehnt Deal für 2.500 Euro bei "Bares für Rares" ab
Andreas Kukral aus Amstetten sorgte mit einem außergewöhnlichen Auftritt in der beliebten ZDF-Trödelshow Bares für Rares für Gesprächsstoff. Der Jurist bot dort ein besonderes Erbstück zum Verkauf an: eine eindrucksvolle Skulptur eines schwarzen Adlers, die ursprünglich von seiner Mutter in Berlin erworben worden war. Obwohl ihm im Händlerraum satte 2.500 Euro geboten wurden, entschied sich Andreas kurzerhand gegen den Deal und brach die Verhandlungen ab. Sein Ziel: Die Figur sollte kostenfrei an die Freimaurer-Loge "Zum schwarzen Adler" zurückgehen, der sie offenbar einst gehört hatte.
Während der Expertise beleuchtete Experte Detlev Kümmel die Herkunft und den Wert der Skulptur genauer. Das wertvolle Stück war im Jahr 1925 anlässlich eines Stiftungsfestes der Freimaurer-Loge gefertigt worden und wurde auf rund 2.000 Euro geschätzt. Die Händler witterten eine lukrative Gelegenheit und überboten sich schnell, um das Erbstück zu erwerben – doch Andreas fühlte sich unwohl dabei, es zu verkaufen. Stattdessen entschied er sich, die Statue den heutigen Vertretern der Loge zu schenken – unter der Bedingung, dass sie sie persönlich bei ihm abholen.
Andreas' Entscheidung reiht sich ein in die lange Tradition außergewöhnlicher Geschichten bei "Bares für Rares". Während er im Sinne ideeller Werte handelte, haben andere Teilnehmer mit ihren Objekten mitunter weniger Glück. So hatte ein Verkäufer eine antike Bronze-Statue durch ungeschickte Verschönerungsversuche stark abgewertet – und damit potenzielle Händler abgeschreckt. Andreas hingegen ging zwar ohne den erhofften Geldsegen, dafür aber mit einem guten Gefühl nach Hause: Sein Erbstück kehrt nun an den vermeintlich richtigen Ort zurück.