Mies: Beyoncé bleibt in UK auf Hunderten von Tickets sitzen

Mies: Beyoncé bleibt in UK auf Hunderten von Tickets sitzen

- Carina Bukenberger
Lesezeit: 2 min

Beyoncé (43), die US-amerikanische Musikikone und mehrfache Grammy-Gewinnerin, hat offenbar Schwierigkeiten, ihre "Cowboy Carter"-Tour in Großbritannien auszuverkaufen. Sogar wenige Stunden vor ihrem ersten Auftritt im Tottenham Hotspur Stadium in Nordlondon, das über 60.000 Menschen fasst, sind noch Hunderte Tickets unverkauft, wie The Sun berichtet. Für die Sängerin dürfte dies nach ihrem ebenfalls schleppenden Tourstart in den USA ein weiterer Dämpfer sein. Dort wurden in letzter Konsequenz zahlreiche Tickets zum Schnäppchenpreis verscherbelt und gingen für läppische 30 Euro über den Ladentisch – Hauptsache, die Reihen füllen sich.

Die country-lastige Show der in Texas geborenen Sängerin verspricht jedoch ein Spektakel der Extraklasse. Beyoncé, begleitet von 24 Tänzern, performt in einem fast dreistündigen Konzert eine Mischung aus klassischen Hits und neuen Songs von ihrem preisgekrönten Album "Cowboy Carter". Fans dürfen sich auf Hits wie "Texas Hold ’Em", "Jolene" und "II Most Wanted" freuen, dazu auf glamouröse Outfits wie einen weißen Body von Mugler und einen roten Catsuit. In den USA zählten bereits mehrere hochkarätige Stars zu den begeisterten Zuschauern der aufwendig inszenierten Show: Rita Ora (34), Taika Waititi (49), Lizzo (37) und Oprah Winfrey (71) zeigten sich dort, als sogar Beyoncés Töchter gemeinsam mit ihrer Mama die Bühne betraten.

Mit dem 2024 erschienenen Album "Cowboy Carter" landete Beyoncé nicht nur ihr achtes Nummer-1-Album, sondern wurde damit auch zur ersten schwarzen Frau, die jemals den ersten Platz in den Country-Charts belegen konnte. Die 27 Tracks verbinden Country, Soul, Rock und Pop, mit Gastauftritten von Stars wie Countrysänger Willie Nelson oder Rapper Post Malone (29). Besonders ihre Neuinterpretation von Dolly Partons (79) Hit "Jolene" sticht hervor: selbstbewusst, neu getextet, aber auch polarisierend. Kritiker loben die künstlerische Vielschichtigkeit, manche bemängeln fehlende emotionale Tiefe. In einem Instagram-Post dazu betonte Beyoncé, sie habe das Album aus Frust über persönliche Erfahrungen in der Country-Szene geschrieben – nicht als Trendprojekt, sondern als Reaktion. Ob ihr Einsatz tatsächlich langfristig etwas in dem traditionsgebundenen Genre verändern kann, wird sich zeigen.

Beyonce und weitere Tänzer während der NFL-Halbzeitshow in Texas, 2024
Getty Images
Beyonce und weitere Tänzer während der NFL-Halbzeitshow in Texas, 2024
Beyoncé im April 2024
Getty Images
Beyoncé im April 2024
Glaubt ihr, Beyoncé hat inzwischen ihren Zenit als Popsängerin überschritten?
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