Alex Zverev wehrt sich gegen Boris' Kritik an Trainerwahl

Alex Zverev wehrt sich gegen Boris' Kritik an Trainerwahl

- Lisa Federschmidt
Lesezeit: 2 min

Alexander Zverev (28) hat auf die scharfe Kritik von Boris Becker (57) und Barbara Rittner entschieden reagiert. Nach seinem Ausscheiden im Viertelfinale der French Open gegen Novak Djokovic (38) meldete sich der Tennisspieler nun in Stuttgart zu Wort, wo er an den Boss Open teilnimmt. Die beiden Eurosport-Experten hatten dem Tennisprofi geraten, sich von seinem Vater Alexander Zverev Senior als Trainer zu trennen, um weitere Erfolge zu erzielen. Alexander konterte diese Aussagen deutlich: "Wenn es bei mir gut läuft, mache ich immer alles richtig, und wenn es schlecht läuft, haben plötzlich alle ihre Meinungen. Dazu gehören leider auch ein Boris Becker und eine Barbara Rittner, die, was weiß ich warum, so viel Meinung hat zu meiner Karriere. Die hat nie auf dem Niveau Tennis gespielt. Ihre Meinung nehme ich nicht ernst."

Boris hatte zuvor geäußert, dass Alexander ein neues Umfeld brauche, um den nächsten Karriereschritt zu machen, während Rittner die Analyse des Spiels gegen Djokovic angezweifelt hatte. Alexander wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Ich habe gegen Djokovic verloren und nicht gegen Hans-Peter von Platz 250. Es war vielleicht nicht mein bestes Match. Aber er hat gut gespielt, und für mich war es abends schwierig, gegen ihn aggressiv zu spielen." Er betonte, dass er trotz einer schweren Verletzung zurück auf die Weltbühne des Tennis gefunden habe und sich weiterhin als einen der Topspieler sieht, der mit Stars wie Carlos Alcaraz und Jannik Sinner mithalten könne.

Über eine mögliche Veränderung seines Trainerteams machte Alexander bislang keine Angaben und äußerte sich mit sichtlicher Genervtheit über die kursierenden Spekulationen: "Woher die Informationen der beiden stammen, weiß ich nicht. Von mir und meinem Umfeld sicher nicht." Auch wenn Alexander eine hohe Wertschätzung für Boris und dessen Leistungen ausdrückt, betonte er, dass er nicht automatisch mit allen Einschätzungen einverstanden sein muss. Die Zusammenarbeit mit seinem Vater und Trainer hat ihn seit Beginn seiner Karriere begleitet, was bislang Teil seines Erfolgsgeheimnisses war. Die Situation zeigt, wie komplex die Verbindung zwischen beruflichem Einsatz und familiärem Zusammenhalt im Spitzensport sein kann, insbesondere unter ständiger Beobachtung von Experten und Medien.

Alexander Zverev, Tennisspieler
Getty Images
Alexander Zverev, Tennisspieler
Boris Becker, Mai 2024
Getty Images
Boris Becker, Mai 2024
Könnt ihr Zverevs Genervtheit über die Kommentare von Becker und Rittner verstehen?
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