So hätte "Squid Game" Staffel drei eigentlich enden sollen
Das Finale der dritten Staffel von Squid Game hat die Fans sprachlos zurückgelassen: Gi-hun, gespielt von Lee Jung-jae (52), opfert sein Leben, um das Baby von Mitspielerin Jun-hee zu retten. Regisseur und Serienschöpfer Hwang Dong-hyuk hatte ursprünglich jedoch eine ganz andere Idee für das Ende. Geplant war, dass Gi-hun die Spiele überlebt und zu seiner Tochter nach Los Angeles zurückkehrt. Dort hätte die Figur auf eine US-amerikanische Rekruterin, gespielt von Cate Blanchett (56), getroffen – ein Hinweis darauf, dass die tödlichen Spiele weltweit fortgesetzt werden. Doch Hwang entschied, die Geschichte in eine moralischere Richtung zu lenken.
Hintergrund dieser Entscheidung war Hwangs Wunsch, eine kraftvolle Botschaft zu senden. Gegenüber Tudum erklärte er, dass er den Fokus auf Opferbereitschaft und den Kampf gegen Ungerechtigkeit legen wollte. Gi-huns Tod symbolisiert die Notwendigkeit, selbstlos zu handeln, um für kommende Generationen eine bessere Welt zu schaffen. "Wir haben keine Zukunft, wenn wir nicht bereit sind, Opfer zu bringen", sagte Hwang. Das ursprüngliche, hoffnungsvollere Ende hätte diesen tiefgreifenden Gedanken nicht auf die gleiche Weise transportieren können. Das Opfer des Protagonisten wird zu einem emotionalen Höhepunkt der Serie und öffnet gleichzeitig die Tür für mögliche Spin-offs.
Spannend ist, wie Gi-huns moralisches Erwachen inszeniert wurde. Unterstützt von einer Vision der verstorbenen Sae-byeok aus Staffel 1 entscheidet er sich bewusst gegen den Mord an seinen Mitspielern, obwohl ihm aus Verzweiflung der Gedanke kommt. Sae-byeoks Worte aus früheren Folgen, "Du bist doch nicht einer von denen", helfen ihm, seinen Sinn für Menschlichkeit zu bewahren. Im Kontrast dazu steht der Frontmann, der in derselben Situation den skrupellosen Weg wählte. Dieser Gegensatz zieht sich durch die gesamte Serie und kulminiert in einem ethischen Duell zwischen den beiden Charakteren. Gi-huns finale Tat ist mehr als nur ein Opfer – sie ist eine deutliche Absage an Habgier und Egoismus.