

Tatverdächtiger im "American Idol"-Doppelmord angeklagt
Robin Kaye, eine erfahrene Musikchefin von American Idol, und ihr Mann Thomas DeLuca sind tot. Nach Angaben der Polizei wurden die beiden 70-jährigen Opfer am Montag, dem 14. Juli, in ihrem Haus im kalifornischen Encino entdeckt, nachdem Nachbarn eine Sorge um ihr Wohlergehen gemeldet hatten. Der mutmaßliche Täter, der 22-jährige Raymond Boodarian, wurde am Dienstag in seiner Wohnung festgenommen und ist mittlerweile wegen zweifachen Mordes angeklagt. Zusätzlich sieht er sich einem Anklagepunkt wegen Einbruchdiebstahls mit besonderen Umständen gegenüber. Der Vorfall soll sich ereignet haben, als das Ehepaar nach einem Einkauf nach Hause zurückkehrte.
Die Ermittlungen ergaben, dass Raymond wohl durch eine unverschlossene Tür in das Haus eingedrungen ist. Dort habe er gerade eingebrochen, als die Opfer überraschend nach Hause kamen. Aus bisher unbekannten Gründen soll er im Anschluss bei beiden tödliche Schüsse abgegeben haben, bevor er flüchtete. Wie ein Polizeisprecher verriet, wurde der Verdächtige später mithilfe von Sicherheitsaufnahmen identifiziert und festgenommen. Aktuell wird von einem zufälligen Gewaltakt ausgegangen, wie die Beamten der LAPD laut Fox News erklärten. "Wir untersuchen noch mögliche Motive. Im Moment haben wir keine Verbindung zwischen dem Verdächtigen und den Opfern", so Lieutenant Guy Golan. Im Laufe der Ermittlungen wird noch versucht zu klären, wie sich Raymond zum Tatort bewegte, da bislang keine Hinweise auf ein Fahrzeug oder andere Mittel bekannt sind. Der Fall, der die Gemeinde erschüttert hat, wird weiter untersucht. Das Team habe die kommenden 48 Stunden Zeit dafür.
Robin Kaye war über 14 Jahre hinweg in der Musikabteilung von "American Idol" tätig und arbeitete zusätzlich an Produktionen wie "Buffy – Im Bann der Dämonen" und "Lip Sync Battle". Ihr Ehemann Thomas DeLuca war ein angesehener Musiker und Songwriter, der unter anderem für Künstler wie Meredith Brooks schrieb. Das Ehepaar hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Unterhaltungsbranche und war bei Freunden und Nachbarn aufgrund seiner Bodenständigkeit beliebt. Raymond, der im selben Stadtteil wohnte, soll laut Aussagen keine bekannte Verbindung zu den Opfern gehabt haben. Seine erste gerichtliche Anhörung ist für den 20. August angesetzt.