Regina King liest Tagebücher ihres 2022 verstorbenen Sohnes
Regina King (54) hat eine besondere Art gefunden, ihrem verstorbenen Sohn Ian Alexander Jr. nahe zu bleiben. Drei Jahre nach seinem Tod liest die Oscar-Preisträgerin die Tagebücher ihres einzigen Kindes, das im Januar 2022 im Alter von 26 Jahren durch Suizid starb. "Ich habe alle seine Tagebücher. Manchmal, wenn ich in einem meditativen Zustand bin, in dem ich mit ihm in Kontakt treten möchte, lese ich darin", erklärte die Schauspielerin unter Tränen im Interview mit der Zeitschrift Parade und gab zu: "Ich genieße die Momente, weil ich nie möchte, dass das Lesen seiner Tagebücher zu Ende ist."
Ian, der als Musiker und DJ aktiv war, kämpfte jahrelang mit Depressionen, wie King im Interview weiter erzählte. Seine Freunde und Familie wussten davon, konnten jedoch nicht helfen. "Wir haben darüber gesprochen. Sein Vater, ich, einige seiner Freunde. Die, die ihm sehr, sehr, sehr nahe standen, waren sich über Ians Depression und den langen Kampf damit im Klaren." Für sie sei es extrem schwer gewesen, ihren Sohn so zu sehen: "Es ist hart, seinem Sohn dabei zuzusehen, wie er diese Tiefphasen durchmacht. Und man tut alles, was möglich ist, aber man muss letztlich akzeptieren, dass sie nicht mehr hier sein wollen."
Bereits zuvor hatte Regina offen darüber gesprochen, wie tief sie der Tod ihres Sohnes verändert habe. "Ich bin jetzt ein anderer Mensch als am 19. Januar", sagte die Oscar-Preisträgerin damals im Gespräch mit dem US-Frühstücksfernsehen Good Morning America. Für sie sei Trauer eine Reise, so die Schauspielerin weiter. "Trauer ist Liebe, die nirgendwo hingehen kann. Wir gehen alle anders damit um", erklärte Regina damals ehrlich.