Panikattacken: So meistert Felix von Jascheroff Agoraphobie
Felix von Jascheroff (43) hat in einem Interview mit RTL offen über seine Panikattacken und Agoraphobie gesprochen. Der Schauspieler, der seit über 20 Jahren die Rolle des John Bachmann bei GZSZ verkörpert, erklärte, dass die Diagnose bei ihm vor einigen Jahren gestellt wurde. Auslöser für die Platzangst, die bei ihm vor allem in großen Menschenmengen auftritt, war ein einschneidendes Erlebnis während seiner Musikkarriere Anfang der 2000er Jahre. "Nach einem Konzert bin ich in eine Masse geraten – die Menschen haben geschrien, nach mir gegriffen. Da hat es Klick gemacht", schildert er die Situation rückblickend.
Noch heute vermeidet er enge Menschenansammlungen, wählt Plätze in Kinosälen oder bei Konzerten so aus, dass er sich leicht zurückziehen kann. "Wenn ich unvorbereitet in eine Menschenmenge komme, reagiere ich körperlich: Ich pfeife, klatsche oder klopfe mir auf die Brust", erklärte er. Doch die Unterstützung seiner Verlobten Sophie sei für ihn entscheidend gewesen. Besonders ein Moment in Paris an Silvester, als er inmitten von Millionen Menschen Panik bekam, bleibt ihm in Erinnerung: "Sophie hat meine Hände genommen und gesagt: 'Schau mich an, bleib bei mir.' Ohne sie wäre das nicht gegangen." Am GZSZ-Set habe er hingegen selten Probleme. Er spreche offen mit seinem Team über seine Herausforderungen und habe auch therapeutische Hilfe in Anspruch genommen.
Felix zeigt sich trotz allem humorvoll und positiv. Seine Partnerin trägt mit ihrer Gelassenheit viel zu seinem Wohlbefinden bei, indem sie beispielsweise seine körperlichen Reaktionen mit einem Augenzwinkern begleitet. "Wenn ich anfange zu pfeifen, pfeift Sophie manchmal einfach mit", erzählte er schmunzelnd. Mit einer klaren Botschaft wandte sich Felix abschließend an Menschen mit ähnlichen Erfahrungen: "Es darf einem nicht peinlich sein. Redet darüber und sucht euch Hilfe. Das zeigt keine Schwäche – das zeigt Stärke." Für Felix gehört die Agoraphobie inzwischen zu seinem Leben, doch seine Offenheit und der Rückhalt seiner Liebsten helfen ihm, damit besser umzugehen.