Gericht weist Drakes Klage gegen Kendrick Lamars Diss-Hit ab
Drake hat im Rechtsstreit um den Diss-Track "Not Like Us" von Kendrick Lamar (38) eine Niederlage erlitten. Der Hit, der 2024 die Charts dominierte und fünf Grammy-Auszeichnungen, darunter Song des Jahres, erhielt, wurde von dem kanadischen Musiker als verleumderisch bezeichnet. In dem Song wird Drake (38) unter anderem als "pädophil" bezeichnet. Die Klage, in der Drake Universal Music Group (UMG) und Spotify Manipulation und künstliche Popularitätssteigerung vorwarf, wurde nun von Richterin Jeannette Vargas abgewiesen. Diese urteilte laut Deadline, dass die Lyrics des Tracks als Meinungsäußerung und nicht als Tatsachenbehauptung zu verstehen seien.
Die Richterin argumentierte, dass der Diss-Track Teil eines größeren, bereits laufenden Rap-Battles sei, in dem beide Seiten provokative und zugespitzte Aussagen gemacht hätten. Statements, die in einem solchen Kontext erfolgen, könnten nicht als objektive Fakten gewertet werden. Auch die Behauptung, dass UMG durch Bots und reduzierte Lizenzgebühren die Verbreitung des Songs gefördert habe, konnte nicht nachgewiesen werden. Ein Sprecher von UMG äußerte sich gegenüber Billboard erleichtert über die Abweisung der Klage. Drakes Anwälte gaben hingegen an, die Entscheidung vor einem Berufungsgericht überprüfen lassen zu wollen.
Der Diss-Track stellt nur den jüngsten Höhepunkt in der langanhaltenden Fehde zwischen Kendrick und Drake dar. Diese begann bereits vor vielen Jahren und wurde immer wieder durch neue Tracks befeuert. Kendrick und Drake veröffentlichten dabei gegenseitige Anschuldigungen und Provokationen, die in der Fanszene teils hitzig diskutiert werden. Bereits in einem anderen Rechtsstreit ging es um den Vorwurf, ein Song von Kendrick sei durch Absprachen öfter im Radio gelaufen – Drake zog die Klage jedoch zurück, nachdem keine Beweise gegen die Beteiligten gefunden wurden.







