My Chemical Romance sind gegen Twilight-Hype
Für viele Künstler wäre es eine Ehre, auf dem Soundtrack der Twilight-Saga vorzukommen, um ihren Teil zum Filmerfolg beitragen zu können. Doch nicht so für My Chemical Romance. Sie lehnten das Angebot, einen Song zum Track des zweiten Teil „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ beizutragen einfach ab und das obwohl ihnen eine beachtlich hohe Summe dafür geboten wurde. Wenn es nicht am Geld lag, woran also dann?
„'Twilight'? Viele Leute um uns herum meinten nur: 'Bitte, um Gottes Willen, macht diesen verdammten Film'.“, so der Frontmann Gerard Way (33) gegenüber des Magazins NME. „Aber wir haben uns einfach weiter entwickelt. Der Vampir- und Gothic-Hype beeindruckt uns einfach nicht mehr.“ Das war 2006 bei ihrem Album „The Black Parade“ noch anders. „Was wir ursprünglich machen wollten, war Goth und Punk zusammen zu bringen. Daraus sollte etwas Gefährliches entstehen, was gleichzeitig sexy sein sollte“, so der Sänger weiter.
Statt also einen Track für Twilight aufzunehmen, schrieben sie den Song „Vampire Money“, der auf ihrem neuen Album „Danger Days: The True Lives of the Fabulous Killjoys“ zu hören sein wird. Darin geht es um den Vampir-Hype und darum, dass es einfach zu viele Menschen gibt, die dem Geld hinterherjagen und sich dafür „verkaufen“.
Und das wollte die Band auf keinen Fall. Gerard stellt klar: „Gut, wir haben damals schwarze Klamotten und Eyeliner getragen. Das haben wir gemacht, weil wir eine Mission hatten: Polarisieren, Irritieren, Beschmutzen. Aber dann wurde genau dieses Image irgendwie romantisiert und verkommt jetzt langsam zu einem Standardprodukt.“ Das wollten My Chemical Romance auf gar keinen Fall unterstützen...