George W. Bush: Alles nur geklaut?!
Das dürfte nicht nur peinlich, sondern möglicherweise auch teuer für den ehemaligen Präsidenten der USA werden: Angeblich haben George W. Bush (64) und seine Ghostwriter große Teile seiner Memoiren von anderen Autoren gestohlen.
Die Huffington Post hat herausgefunden, dass Zeitungsartikel sowie Passagen aus anderen Büchern Wort für Wort übernommen worden sind, ohne dafür das Einverständnis der Schreiber eingeholt zu haben. Bush hatte für sein Buch „Decision Points“ (zu deutsch: „Wendepunkte“) mehrere Autoren engagiert, die anonym für ihn schrieben. Das Werk sollte dem Leser einen Einblick ins Weiße Haus und seine Beweggründe für den Irakkrieg geben. Leider erwähne man jedoch auch Ereignisse, an denen der damalige Präsident Bush gar nicht beteiligt gewesen war.
Diese Vorwürfe lassen den zuvor gemachten Medienrummel um seine Memoiren jedoch nahezu lächerlich erscheinen. Zur Veröffentlichung wurde die Werbetrommel für ein angeblich aufklärerisches Buch geschlagen, das jedoch von der Leserschaft nur wenig Zuspruch erhielt. Jetzt hingegen bekommt es die Aufmerksamkeit, die sich Bush damit erhofft hatte - jedoch lediglich aufgrund peinlicher Plagiatsvorwürfe.
Zwar streitet der Verlag alles ab, doch die Beweise sind erdrückend. So werden Bush beziehungsweise die Verlagsverantwortlichen unter Umständen mit einer Copyright-Klage rechnen müssen.