Hätte Magermodel Isabelle noch leben können?
Nachdem gestern bekannt wurde, dass sich die Mutter des verstorbenen Magermodels Isabelle Caro (†28) vor einer Woche das Leben genommen hat, kommen nun mehr Details zu dem Fall ans Tageslicht. Der Vater und Witwer Christian Caro spricht öffentlich über einen Behandlungsfehler der Ärzte, der seine Familie zerstört haben soll.
Isabelle Caro litt ihr halbes Leben lang an schweren Essstörungen und starb schließlich im November mit nur 31 Kilo Körpergewicht bei 1,64 m. In dem Pariser Krankenhaus, das sie mit starken Bauchschmerzen aufnahm, hatten die Ärzte eine Narkose veranlasst, um sie untersuchen zu können – ein folgenschwerer Fehler, wie die Eltern fanden. „Dort sagte man uns: 'Wir werden Isabelle untersuchen, aber dafür müssen wir sie narkotisieren.' Tags darauf haben sie ihr die Maschinen abgestellt. Das Einzige, was sie gesagt haben, war, dass Isabelle wohl keine Lust mehr gehabt habe zu leben. Es ist ein riesiger Skandal“, so der Vater gegenüber 20 Minuten Online.
Für ihn ist klar, dass die Narkose direkt zu ihrem Tod geführt hat. „Jemanden in Isabelles Zustand darf man nicht betäuben. Jeder Arzt sollte das wissen. Sie war wohl auf der Stelle tot. Wir haben beim Staatsanwalt in Paris eine Klage hinterlegt wegen Totschlags.“
Isabelles Mutter habe sich deswegen seit November schwere Vorwürfe gemacht, denn sie war es, die ihr Kind in dieses Krankenhaus brachte, um sie untersuchen zu lassen. Letzte Woche sah sie dann nur noch im Selbstmord den Ausweg aus ihrem Leid. Christian Caro will sich nun verstärkt für Magersüchtige engagieren; er erhält viel Zuspruch von Freunden, die ihm in dieser schweren Zeit zur Seite stehen.