Die Oscars blieben sauber - trotz Melissa Leo
Was für eine Tragödie! Da hat die Schauspielerin Melissa Leo (50), nachdem sie den Oscar als Beste Nebendarstellerin bekam, doch nicht etwa das böse F-Wort in ihrer Dankesrede gesagt. Und ganz Amerika ist entsetzt.
Und dabei ging alles so schön los. „Wow, ich bin irgendwie sprachlos,“ waren ihre ersten Worte, als sie den kleinen, goldenen Mann in den Händen hielt. Doch ganz so sprachlos war sie dann gar nicht, als sie fortfuhr: „Als ich Kate Winslet (35) vor zwei Jahren dabei zusah, sah das so verdammt einfach aus.“ Und was jetzt so leichthin übersetzt wurde, ist im Amerikanischen das schlimmste Schimpfwort aller Zeiten, obwohl es trotzdem jeder sagt. Und zwar ständig! Aber natürlich nicht im öffentlichen Bereich und schon gar nicht im Fernsehen!
Die gesamte Bevölkerung der USA ist schon den ganzen Tag in Aufruhr, obwohl das Wort per se gar nicht gesendet wurde. Denn glücklicherweise überträgt das amerikanische Fernsehen Live-Shows, wie die Oscarverleihung, nur mit wenigen Sekunden Aufschub, was aber solche obszönen Szenen verhindern kann. Als Melissas Rede auf den heimischen Bildröhren ankam, war alles schon weggepiepst.
Backstage verriet sie gegenüber Enteratinment Weekly dann ganz aufgelöst: „Ich entschuldige mich bei allen, die sich angegriffen fühlen. Es gibt weitaus mehr Worte in meinen Wortschatz. Ich wollte wirklich niemanden beleidigen, und dieses bestimmte Wort auch nicht an einem so unangebrachten Platz gebrauchen.“ Ach wie schön. Was wäre das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ohne ihre Zensur?