"Sexy Cora"-OP: Notruf erst nach 1 Stunde?
Etwas mehr als drei Monate ist es jetzt her, dass der ehemalige Big Brother-Star Cora, vielen besser bekannt als "Sexy Cora" (†23) nach Komplikationen bei einer Brust-OP verstarb. Anfang April wurde bekannt, dass ihr Witwer Tim Wosnitza die Alsterklinik, in der sich Cora ein fünftes Mal unters Messer legen wollte, auf vier Millionen Euro verklagen will.
Es ist auch immer noch nicht geklärt, warum die Blondine auf dem Operationstisch plötzlich einen Herzstillstand erlitt. Für das Verfahren hat Wosnitzas Anwältin Akten der Alsterklinik und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) angefordert, in dem Cora nach ihrem Herzstillstand bis zu ihrem Tod auf der Intensivstation lag. Doch diese Unterlagen werfen mehr Fragen auf, als das sie Antworten liefern. Vor allem der genaue Zeitpunkt des zum Tode führenden Herzstillstands ist unklar. So gibt die Alsterklinik 15:30 als Zeitpunkt des OP-Abbruchs an, aber auf Digitalfotos, die angeblich um 15:48 Uhr aufgenommen wurden, ist Cora noch bei vollem Bewusstsein. Außerdem ist rätselhaft, warum erst um 16:30 Uhr, also eine Stunde nachdem das Herz aufhörte zu schlagen, ein Notruf der Alsterklinik in der Leitstelle einging. Die Verantwortlichen behaupten jedoch, bereits um 15:45 Uhr den Notarzt gerufen zu haben. Es ist nicht protokolliert, was in diesen 60 Minuten unternommen wurde, um Cora wiederzubeleben.
Wosnitzas Anwältin erklärte gegenüber dem Express: „Es gibt deutliche Hinweise auf ärztliches Fehlverhalten.“ Gegen den Schönheitschirurgen und die anwesende Anästhesistin wird noch immer wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt. Es könnte also noch eine ganze Weile dauern, bis endgültig geklärt ist, warum Cora so früh sterben musste.