Spendabler WWM-Pastor: "Dank ist nicht notwendig!"
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Spendabler WWM-Pastor: "Dank ist nicht notwendig!"

- Promiflash Redaktion
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Am Freitag vergangener Woche machte der Pastor Alfred Mignon bei Wer wird Millionär Schlagzeilen, als er auf dem Stuhl bei Günther Jauch (54) 125.000 Euro gewann. Doch nicht etwa der Betrag war so außergewöhnlich, sondern das, was er damit vorhat. Ganze 90 Prozent seines Gewinns will er nämlich nicht behalten, sondern einem Freund damit aus den Schulden helfen. Jetzt waren der großzügige Mann Gottes und sein reich beschenkter Freund, Jürgen Gröblehner, bei Markus Lanz (42) zu Gast und standen dort Rede und Antwort.

Schon vor der Show stand Mignons Motivation fest: „Mir und meiner Frau war klar, wir gehen dahin nur mit dem einen Zweck: Um für Freunde das Leben zu ermöglichen, um sie rauszuholen aus ihren Schulden. Wir haben das versprochen, wir waren uns ganz einig das wird so gemacht!“ Natürlich wusste der Pastor nach der Sendung, dass er seinem Bekannten mit dem erspielten Geld kräftig unter die Arme würde greifen können, aber aus vertraglichen Gründen durfte er es dem Glücklichen nicht vor Ausstrahlung der Folge mitteilen. „Ich musste über zwei Wochen ausharren. Ich habe ihm vertraut, dass er gut ist und so war es dann ja auch“, so Gröblehner. Der Profi-Musiker erzählte außerdem, wie es zu dem Schuldenberg kam. Er habe vor etlichen Jahren ein Ensemble gegründet und als seine Frau dann mit Zwillingen schwanger war, pausierte er für ein Jahr. Allerdings ließen ihn seine ehemaligen Kollegen dann nicht mehr zurück und so war er plötzlich arbeitslos. „Ich wurde rausgedrängt, stand plötzlich ohne Job da. Das ist mit einer neunköpfigen Patchworkfamilie natürlich schwierig“, so der Familienvater weiter. Mittlerweile habe er ein neues Ensemble gegründet, doch dafür seien natürlich Investitionen und Kredite nötig.

Doch Pastor Mignon schenkt das Geld seinem Freund nicht einfach, denn dann „würde das Finanzamt gleich 30 Prozent Schenkungssteuer haben wollen. Ich gehe hin und verhandle mit den Gläubigern direkt.“ Wie sich Gröblehner denn bei seinem Wohltäter bedanke, wollte Lanz wissen. Doch Mignon stellte gleich klar: „Es ist auch nicht notwenig, dass er sich bedankt: Wir sind Freunde und wir bleiben Freunde. Ich bin doch nichts anderes als ein Mitarbeiter, der das Geld abholt und den Gläubigern gibt und bekomme dafür sogar noch 10 Prozent.“

Ein perfektes Beispiel für Nächstenliebe, genau darum sei es für Mignon auch so unfassbar, dass seine Tat so ein Medienspektakel auslöste. „In welcher Zeit leben wir eigentlich, dass es fast schon eine Sensation ist, wenn man einem Mitmenschen hilft. Seit 2000 Jahren wird das doch gepredigt. Dass man sich mit dem, was man hat, für den anderen einsetzt und wenn man es nicht hat, soll man es sich holen, so hab ich das gemacht“, so Mignons Plan. Wer weiß, vielleicht hat das enorme Medienecho ja andere Menschen dazu ermutigt, es Alfred Mignon gleichzutun und einfach mal etwas Gutes zu tun.