GNTM: Wie viele Moderatorinnen braucht eine Show?
„Es kann nur eine Germany's next Topmodel werden “, tönte es in der großen Finalshow gefühlte tausend Mal aus Heidi Klums (38) Mund. Für die Moderation dieser Show schien diese Regel nicht zu gelten. Nach der halben Sendezeit wurde es bereits schwer den Überblick über die Anzahl der Moderatorinnen zu behalten.
Ja, wie viel waren es denn eigentlich? Promiflash hat nachgezählt und kam auf ein stolzes Ergebnis: Ganze fünf Damen führten durch die Show. Und was ist eigentlich mit den „Thomasen“, muss man diese etwa auch mitzählen? Wäre das der Fall, käme man immerhin auf ganze sieben Moderatoren für eine Show. Noch einmal zum Mitzählen: Als Chefin des Ganzen eröffnete Heidi Klum den Abend, hinter der Bühne berichteten die ehemaligen Teilnehmerinnen Lena Gercke (23) und Louisa Mazzurana (22), auf der Bühne hoppelte immer wieder mal Sara Nuru (21) herum und zum Abschluss durfte Annemarie Warnkross (33) auf den Laufsteg – für die perfekte Überleitung zur Nachfolgesendung „Red“. Und, wenn man will, eben die Thomase.
Doch wozu dieser Überlauf an Moderatorinnen, dieses Überladen an ehemaligen „Topmodels“? Für noch mehr Glamour und noch mehr Schönheit für die Glitzershow? Lange Beine, schöne Gesichter – eigentlich ein gängiges Erfolgsrezept. Doch die Medienresonanz aus den deutschen Redaktionen war mehr als nüchtern. „Beim Finale von "Germany's Next Topmodel" bot, Heidi Klum viel heiße Luft und eine stoffgewordene Sehstörung als Kostüm“, schrieb spiegel online und ließ sich auch nicht nehmen auf Heidis Moderationskünste einzugehen: „Es gibt nicht viel mehr als Lichteffekte, heiße Luft und ein Set von etwa 20 Wörtern, mit dem man spielend durch den Abend kommt.“ Auch die Kollegen von sueddeutsche.de hielten sich nicht gerade zurück: „Die Verliererin des Abends war allerdings nicht ihre Konkurrentin Rebecca. Auch nicht die erst 16-jährige Amelie. Sondern Moderatorin Heidi Klum.“ Und auch tagesspiegel.de ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen, über die Model-Mama herzuziehen: „Robotermäßig ratterte sie herunter, wie hübsch und bezaubernd ihre „Mädchen“ sind, wie gut sie die „Challenges“ gemeistert haben und wie sehr sie es verdient haben, im Finale zu stehen.“ Als Trost bleiben die guten Quoten und die alte Medienweisheit: Auch schlechte Publicity ist Publicity.