X-Factor: "Das Bo" steht nicht auf Status-Symbole
Als Juror in einer TV-Show sollte man wissen, was im Fernsehen so passiert und die Sendung, für die man arbeitet wenigstens schon einmal gesehen haben. Dachten wir zumindest. Dass wir mit dieser Annahme nicht ganz richtig lagen, beweist jetzt Das Bo (35), der in seiner neuen Rolle als Jurymitglied der Castingshow X-Factor wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Gerade gab er Meedia ein sehr aufschlussreiches Interview, das teilweise wirklich überrascht und den Rapper als äußerst bodenständigen Menschen enttarnt.
Besonders erstaunt waren wir über die Aussage, dass Mirko Bogojević alias „Das Bo“ keinen Fernseher besitzt. „Ich habe den Fernseher vor vielen Jahren abgeschafft, als ich merkte, dass ich drei Stunden durchgängig herumgezappt hatte. Das war mir zu bewusstlos und gefährlich. Ich habe mich dann dafür entschieden, nicht mehr in den Fernseher hinein, sondern lieber aus dem Fernseher heraus zu schauen.“ Die vergangene Staffel von X-Factor hat er gar nicht gesehen. Freundlicherweise hat der Sender VOX dem Rapper nun eine DVD davon zukommen lassen, damit er wenigstens weiß, wie die Show überhaupt abläuft, bei der er in der Jury sitzen wird.
Dieses Fehlen von Star-Allüren und die Resistenz gegenüber Statussymbolen ist in der Erziehung des 35-Jährigen begründet. Richtig viel Geld gab es in der Familie nie. Der Sohn eines Lehrers konnte als Kind nicht mit seinen Klamotten „einen auf Welle machen, sondern da gab es eben von Hess die Schuhe. Das war nie wichtig für mich.“
Auf seine Arbeit bei X-Factor freut sich „Das Bo“ ganz besonders wegen seiner Jury-Kollegen und der vielen tollen Talente. Wir sind gespannt, ob die Einschaltquoten der neuen Staffel mit denen der ersten mithalten können. Und falls es nichts wird, ist das für „Das Bo“ ja nicht so schlimm – er sieht sich ja sowieso nicht.