Revolverheld-Sänger Johannes bald solo unterwegs
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Revolverheld-Sänger Johannes bald solo unterwegs

- Promiflash Redaktion

Man kennt Johannes Strate (31) als Sänger der Band Revolverheld, mit der er seit Jahren Erfolge feiert. Mit ihrer Single „Die Welt steht still“ kletterten sie 2005 bis auf Platz 16 der deutschen Charts und landeten seitdem noch so einige Hits. Vor allem ihr Song zur Fußball-Europameisterschaft im Jahre 2008, „Helden 2008“, wurde ein Chart-Erfolg und landete auf Platz Zwei. Doch Johannes macht nicht nur zusammen mit den Jungs von „Revolverheld“ Musik, sondern auch alleine und genau deshalb wird er noch dieses Jahr eine Solo-Platte rausbringen.

„Das Album heißt 'Die Zeichen stehen auf Sturm' und es kommt am 30. September raus“, kündigt der Sänger seine Platte im Promiflash-Interview an und erklärte auch gleich, was die Hörer dabei so erwartet und warum er sich überhaupt zu diesem Schritt entschloss: „Auf meiner Platte ist zum Beispiel keine einzige verzerrte Gitarre. Was wir mit Revolverheld doch das ein oder andere Mal machen. Es ist einfach sehr viel ruhiger, akustischer. Ich glaube, es sind einfach eher kleine persönliche Geschichten als größere globale. Es ist dann schon ein bisschen eckiger und kantiger, vielleicht ein bisschen kauziger. Rumpelt ein bisschen mehr“, fasst Johannes das Experiment Solo-Album zusammen. „Ich bin zum Beispiel auch nicht in ein großes Studio gegangen, so wie wir, oder habe unter besten Bedingungen in vier Wochen die Platte aufgenommen. Ich bin eher so ein halbes Jahr gereist und habe an verschiedenen Orten, ob das jetzt das Appartement von einem Freund in New York ist oder die Garage von einem Kumpel in Island, oder mein Wohnzimmer... Hab da so die Sachen aufgenommen, nach und nach, das war eher so ein langer Prozess. Dementsprechend klingt's auch so nach einer musikalischen Reise durch verschiedenste Bereiche“, fügt er im Interview weiter an. Ein bisschen Pop, ein bisschen Singer/Songwriter und „Schrammel-Krams“ sind seiner Meinung nach auf der Platte zu finden.

Doch wie kommt es, dass er die Songs nicht zusammen mit der Band veröffentlichen wollte? „Man hat irgendwann einfach gemerkt, dass die nicht in so einen Bandkontext passen, weil die schon sehr anders sind. Und dann habe ich mich irgendwann entschlossen, die auf einer Solo-Platte rauszubringen“, so der Sänger. Doch wie haben die anderen „Revolverhelden“ auf die Solo-Pläne reagiert? „Die haben es sehr liebevoll und schön aufgenommen, was mich sehr freut, und unterstützen das“, berichtet er grinsend. „Wir machen ja jetzt schon längere Zeit zusammen Musik, gehen nächstes Jahr in unser zehntes Band-Jahr und haben eigentlich die ganze Zeit sehr intensiv zusammen Musik gemacht. Es ist ja klar, dass man sich auch mal ein bisschen in eine andere Richtung orientiert und sich ausprobiert und deshalb haben wir uns hingesetzt und gesagt, wir wollen uns allen die Freiheit gönnen, auch mal das zu machen, was noch so im Hinterkopf schwirrt und vielleicht nicht in den 'Revolverheld'-Kosmos passt“, bestätigt auch Gitarrist und Sänger Kristoffer Hünecke (33).

Während sich Johannes also an seinen eigenen Songs versuchte, waren auch die restlichen Band-Mitglieder nicht ganz untätig und widmeten sich anderen Projekten, über die sie aber noch nicht viel verraten wollten. Nur so viel: „Wir sind alle ein bisschen am Uns-Ausprobieren. Und machen einfach Sachen, wo wir sonst nicht so viel Zeit für haben und mal gucken, was noch so kommt.“ Sicher ist nur, dass erst einmal in diesem Sommer diverse Konzerte mit der Band auf dem Programm stehen und dann am 16. September Johannes' erste Solo-Single „Es tut weh dich so zu sehen“ rauskommt. Außerdem wird er im Dezember solo durch Deutschland touren, sich danach aber wieder ganz „Revolverheld“ widmen.

Vorbei ist es mit der Band also noch lange nicht und eine wirkliche Verschnaufpause gönnen sich die Jungs ebenfalls nicht: „Nächstes Jahr werden wir uns bestimmt daran machen, mal langsam anfangen, an einem vierten Album zu arbeiten. Prinzipiell sind wir alle schon ein bisschen in die Jahre gekommen und worauf wir alle überhaupt keinen Bock haben, ist Stress. Wir haben den großen Luxus, dass wir uns Zeit lassen können. Wenn wir sagen, wir machen uns an eine neue Platte, dann setzen wir uns hin, schreiben ein bisschen Songs, setzen uns mal in den Proberaum, gehen dann doch wieder Kaffee trinken und sprechen miteinander und setzen uns keine Deadline. Und irgendwann, wenn wir sagen, es ist gut, gehen wir zur Plattenfirma. Wir sind nicht mehr so, 'wir müssen das in drei Wochen fertigmachen und rausbringen'. Den Druck haben wir zum Glück nicht“, freut sich die Band. Doch zumindest die Fans hätten sicher nichts dagegen, wenn „Revolverheld“ sich nicht all zu lange mit dem neuen Album Zeit lassen würde.