Wer ist denn diese exotische Schönheit?
In der neuen deutschen Kinokomödie „Resturlaub“, die vorgestern in München Weltpremiere feierte, spielt sie die verführerische Spanischlehrerin Luna, die Pitschi Greulich (Maximilian Brückner, 32) in Argentinien den Kopf verdreht. Im wahren Leben stammt die Newcomerin jedoch aus der Schweiz und hat mit ihrer Rolle rein gar nichts gemeinsam.
Melanie Winiger (32), die ihr exotisches Aussehen ihrer indischen Mutter verdankt, ist hierzulande noch eher unbekannt, doch in ihrer Heimat ist sie schon eine kleine Berühmtheit. Für ihre Rolle in dem Streifen "Achtung Fertig Charlie!" erntete sie jede Menge Anerkennung in der Branche. Die Komödie aus dem Jahr 2003 ist noch heute einer der erfolgreichsten Schweizer Filme. Melanie ging nach diesem Erfolg für zwei Jahre nach Los Angeles, um sich im "method acting" ausbilden zu lassen. Nach ihrer Rückkehr folgten weitere Rollen in Kino- und TV-Produktionen und mehrere Auszeichnungen für ihre schauspielerische Leistung. Unter anderem erhielt sie den TV-Star Award als "beste Schauspielerin" und den Undine Award als "beste Newcomerin". Doch Melanie ist nicht nur Schauspielerin sondern auch Sportmoderatorin. 2008 moderierte sie vor einem Millionenpublikum die Auslosung für die Fußball-EM in der Schweiz und Österreich.
Promiflash traf Melanie Winiger, die übrigens ganze fünf Tattoos hat, zu einem Interview und befragte sie zu ihrer neuesten Filmrolle und die Wahl zur "Miss Schweiz", die sie mit gerade mal 17 Jahren gewann. Sie selbst sieht dies jedoch eher als ein Hindernis, "da man zehn mal soviel kämpfen muss als eine normale Schauspielerin, damit man ernst genommen wird." Bei ihr hat das allerdings gut geklappt, da sie nie "die typische Miss Schweiz war", oft die falschen Sachen im falschen Moment gesagt hat und eher "ein Tomboy war und lieber Fußball als mit Barbies gespielt hat", weshalb sie in ihrem Heimatland auch stark polarisiert. Das "Schönsein spielen“ in "Resturlaub" war daher auch das Schwierigste, das sie jemals gemacht hat - sogar um einiges schwieriger als ihre Sexszenen mit Filmkollege Maximilian Brückner, die gleich an ihrem ersten Drehtag auf dem Programm standen. Nur das Stöhnen war für sie der Horror, da sie sich dabei "echt dämlich" vorkam. Dann fügte sie jedoch scherzhaft hinzu: "Wenn das mit der Schauspielerei nicht klappt, kann ich immer noch in die Pornoindustrie einsteigen". Doch trotz aller Offenheit darf ihr 9-jähriger Sohn ihre Filme noch nicht gucken.
Ihre Ehrlichkeit, ihr frecher Humor und ihre unkonventionelle Art machen die Schweizerin sehr sympathisch. Zu dem Interview erschien sie in lässiger Freizeitkleidung und Turnschuhen. Zur Filmpremiere überraschte sie dann in einem hautengen Jil Sander-Kleid und High Heels. Auf Nachfrage von Promiflash erklärte sie, dass sie sich auch in einem edlen Outfit sehr wohl fühle und beide Seiten - die legere und die weibliche - gern auslebe. Nur bei dem Gang über den roten Teppich fühle sie sich etwas unwohl - doch daran wird sie sich gewöhnen müssen, denn Melanie Winiger ist ein Name, von dem man zukünftig noch einiges hören wird und den man sich schon jetzt merken sollte!