Die Goldene Henne: Dies sind die Gewinner 2011
Heute fand in Berlin die Preisverleihung der 17. „Goldenen Henne“ statt, in der Menschen in verschiedenen Kategorien für besondere Leistungen geehrt wurden. Den Schwerpunkt bildeten dabei die Punkte Fernseh-Moderation, Schauspiel, Musik und Sport, aber auch in anderen Bereichen wurden besondere Menschen mit dem Medienpreis der Zeitschrift „Superillu“ ausgezeichnet.
Dass Andrea Berg (45) sich in der Kategorie Musik gegen Pietro Lombardi (19) und Co. durchgesetzt hatte, war schon zuvor bekannt. Die beliebte Schlagersängerin dankte unter anderem Dieter Bohlen (57) für die erfolgreiche Zusammenarbeit und ließ es sich auch nicht nehmen für ihre Fans einen Song zu performen. Natürlich blieb sie nicht der einzige Musik-Act. Mel C (37), die Prinzen und Anders/Fahrenkrog begeisterten die Zuschauer, die erstmalig die Preisverleihung im Theater am Potsdamer Platz in Berlin genießen durften. Durch den Abend führte Ruth Moschner (35) gefühlvoll als Moderatorin und sorgte für zahlreiche rührende Augenblicke.
Der Sieger der Goldenen Henne im Bereich Moderation wurde von Sylvie van der Vaart (33) vorgestellt: Kai Pflaume (44) nahm den Preis mit nach Hause. Aber er war nicht der einzige große Moderator, der an diesem Abend geehrt wurde. Frank Elstner (69) wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet, die Rede für ihn hielt niemand Geringeres als Thomas Gottschalk (61), der vor allem an die Anfänge des Showmasters bei „Radio Luxemburg“ erinnerte.
Die Goldene Henne in der Kategorie Schauspielerei bekamen Axel Prahl (51) und Jan Josef Liefers (47) vom Münsteraner „Tatort“. Im Sport wurde Boxtrainer Ulli Wegner (69) geehrt – seine Goldene Henne überreichte der deutsche Boxer Sven Ottke (44). Auch die Kategorie Politik gab es. Klaus Wowereit (57) hielt die Rede und übergab die Goldene Henne an Wolfgang Schäuble (69) für dessen Verdienste. Ebenfalls eine sehr ungewöhnliche Auszeichnung war die Goldene Henne für Zivilcourage, die an Marcel Gleffe (32) ging. Der gebürtige Mecklenburger wurde für seine mutigen Verdienste beim großen Massaker am 22. Juli in Utøya geehrt, als er zahlreichen Menschen das Leben rettete. Gleffe fühlte sich geehrt, betonte aber trotzdem, dass er sich wünschte, dass es diesen Tag niemals gegeben hätte.
Eines der größten Highlights der Veranstaltung war die Goldene Henne in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“. Nominiert waren Julia Leischik (40) von „Vermisst“, Fußballtrainer Ralf Loose (48), die Musicaldarsteller Josephin Busch und Serkan Kaya (34) von „Hinter dem Horizont“ und Schauspielerin Sina Tkotsch (21), die in diesem Jahr in „Dschungelkind“ zu sehen war. Das besondere in dieser Kategorie war, dass die Fernsehzuschauer noch während der Veranstaltung den Sieger wählen konnten. Sie entschieden sich im Endeffekt für Julia Leischik, die die Auszeichnung strahlend und nervös entgegen nahm.
Julia Leischik erzählte in ihrer Rede von der Arbeit für „Vermisst“ und dass sie hoffe, dass die Zuschauer ein wenig aus der Sendung mit ins Alltagsleben nehmen würden. Sie regte an, ein wenig mehr über die Menschen um einen herum herauszufinden und animierte die Zuschauer im Saal dazu, sich einmal umzudrehen und dem Hintermann „Hallo!“ zu sagen. Das funktionierte auch richtig gut und Julia stellte freudig fest: „Für Deutschland waren das schon Woodstock-artige Ausmaße!“