Das sind die Gewinner des Deutschen Fernsehpreises
Es waren bewegende Szenen, als Joachim "Blacky" Fuchsberger (84) den deutschen Fernsehpreis entgegen nahm. Fast sechzig Jahre Film- und Fernsehgeschichte hat Fuchsberger geschrieben, bekannt wurde er unter anderem durch die Edgar-Wallace-Filme in den 1960ern und als Sprecher bei den Olympischen Spielen 1972 in München, als er während dem Olympia-Attentat auf die israelische Mannschaft mit dazu beitrug, dass keine Massenpanik im Stadion ausbrach. Beim Deutschen Fernsehpreis in Köln wurde Joachim Fuchsberger mit dem Ehrenpreis der Stifter für sein Lebenswerk ausgezeichnet und bekam langen Applaus und Standing Ovations dafür.
Fuchsberger war der älteste Preisträger an dem Abend, der jüngste Preisträger hieß Jonas Nay (21) und durfte sich direkt doppelt freuen. Zunächst einmal gewann der Film „Homevideo“, in dem Jonas die Hauptrolle spielt, den Preis für den besten Fernsehfilm. In dem ARD-Drama geht es um einen Jungen, der sich durch ein eigen gefilmtes Selbstbefriedigungsvideo bloßstellt und zum Mobbingopfer wird, nachdem der Clip im Internet landet. Das ungewöhnliche und brisante Thema begeisterte die Jury und Jonas bekam noch eine zweite Auszeichnung: Der mit 15.000 Euro prämierte Förderpreis ging ebenfalls an ihn! Jonas konnte es kaum fassen. Was genau er von diesen Auszeichnungen hält und wie der Abend für ihn war, könnt ihr bald im Promiflash-Interview lesen.
Feiern durfte an diesem Abend auch Stefan Raab (44), der vom Publikum zum besten Entertainer 2011 gewählt wurde. Raab saß strahlend neben Anke Engelke (45), die ebenfalls ausgezeichnet wurde – ihre Sendung „Ladykracher“ bekam den Fernsehpreis für die „Beste Comedy 2011“. Besonders wichtig sind natürlich die Kategorien „Bester Schauspieler“ und „Beste Schauspielerin“. Dort konnten sich Jörg Hartmann (42) für seine Leistung in „Weissensee“ (ARD) und Nina Kunzendorf (39) für „In aller Stille“ (ARD) durchsetzen. „Weissensee“ wurde ebenfalls zur besten Serie gewählt, sie gewann gegen „Doctor's Diary“ (RTL) und „Der letzte Bulle“ (SAT.1).
In diesem Jahr konnte ebenfalls ein Sportler eine Trophäe mit nach Hause nehmen. In der Kategorie „Beste Sportsendung“ gewann „RTL Boxen: Klitschko vs. Haye – Der Kampf“. Wladimir Klitschko (35) ließ es sich auch nicht nehmen selbst dabei zu sein und den Fernsehpreis entgegen zu nehmen. In der Kategorie „Beste Unterhaltung“ wurde der „Eurovision Song Contest 2011“ vor „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ und „Let's Dance“ prämiert.
Weitere Auszeichnungen des Abends waren:
Bester Mehrteiler: „Hindenburg“ (RTL)
Beste Dokumentation: „Wärst du lieber tot?“ (ZDF)
Beste Reportage: „Die Story: Adel vernichtet - Der bemerkenswerte Niedergang des Bankhauses Oppenheim“ (WDR)
Beste Information: Ranga Yogeshwar als Experte in der Fukushima-Berichterstattung (ARD)
Beste Unterhaltungs-Doku: „Stellungswechsel - Job bekannt, fremdes Land“ (kabel eins)
Besondere Leistung Fiktion: Christian Petzold, Christoph Hochhäusler und Dominik Graf für die ARD-Trilogie Dreileben – ein Film, der von den drei Regisseuren aus verschiedenen Sichtweisen umgesetzt wurde
Besondere Leistung Unterhaltung: Rolf Seelmann-Eggebert (ARD)
Besondere Leistung Information: Denis Scheck und Andreas Ammer für Moderation und Konzept von Druckfrisch (ARD)
Am Abend der Preisverleihung platzte das Coloneum in Köln-Ossendorf natürlich fast vor prominenten Besucher. Modedesigner Harald Glööckler (46) hatte das wohl schillerndste Outfit auf dem roten Teppich und wer sonst noch dabei war, seht ihr in der Fotogalerie. Weitere Eindrücke und Bilder vom „Deutschen Fernsehpreis“ gibt es bald hier auf Promiflash.