Lars von Trier wegen Nazi-Äußerungen angeklagt!
Nun haben die Sympathiebekundungen für Adolf Hitler während der Filmfestspiele in Cannes für den dänischen Filmemacher Lars von Trier (55) scheinbar ein juristisches Nachspiel. Nach eigenen Angaben wurde er jetzt von der dänischen Polizei zu seinen Äußerungen befragt und offenbar ging es um eine mögliche Anklage der französischen Staatsanwaltschaft wegen Kriegsverherrlichung.
Der Regisseur sagte im Mai bei der Vorstellung seines Filmes „Melancholia“, er sympathisiere „ein bisschen“ mit Hitler und wurde daraufhin von dem Festival ausgeschlossen. Später entschuldigte sich der Däne, der für seinen schwarzen Humor und seine politisch fragliche Einstellung bekannt ist. Aufgrund der schweren Vorwürfe teilte der Filmemacher nun mit, dass er ab sofort von öffentlichen Stellungsnahmen Abstand nehmen würde, da er scheinbar nicht in der Lage sei, sich klar auszudrücken.
Trotz des Verweises von den Filmfestspielen durfte von Triers Film „Melancholia“ weiter an dem Wettbewerb teilnehmen. Kirsten Dunst (29), die die Hauptrolle spielte, wurde als beste Schauspielerin mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.