Ingolf Lück trinkt warmes Bier in der Pommesbude
Ulknudel Ingolf Lück (53) kennt die zwei Seiten des Showgeschäfts: einmal die Arbeit im TV und andererseits die unmittelbare Erfahrung auf der Bühne. Beides macht er schon viele Jahre, er weiß, worauf es ankommt und kennt sich mit den Tücken und den Vorteilen beider Genres aus. Im Interview mit Promiflash wollten wir von Lück wissen, wo er sich wohler fühlt: vor der Kamera oder auf der Bühne?
Diese Frage konnte er nicht eindeutig beantworten, da beide Arten des Arbeitens für ihn Reize haben. Allerdings geriet er beim Thema Bühnenauftritte schon ins Schwärmen: „Bühne ist das, wo wir alle herkommen. Das sind die viel zitierten Bretter, die die Welt bedeuten. Die kann man mit nichts vergleichen: Bühne riecht anders, Bühne schmeckt anders. Dieses Bühnenerlebnis, zusammen mit einem Publikum einen Abend zu erleben, lässt sich nicht wiederholen. Am nächsten Abend ist es wieder ganz anders.“ Doch das Leben auf Tournee hat auch kleine Schattenseiten. Denn da ist es nicht so gemütlich und komfortabel, wie manche vielleicht denken – besonders nicht, wenn man wie der Comedy-Star mit seinem kleinen Mini durch Deutschland kurvt: „Allerdings ist es natürlich auch anstrengend. Man muss viel fahren, man fährt manchmal 300/400 Kilometer, um an den nächsten Ort, in die nächste Halle zu kommen. Dann muss man sich, wenn man ein Soloprogramm spielt, wie ich selber motivieren, muss sagen: 'So, jetzt mach ich meine Atemübung, jetzt mache ich Sport, jetzt gehe ich raus.' Und danach bist du, wenn du Pech hast, in irgendeinem Dorf, da hat nur noch eine Pommesbude offen und dann steht man nachts um zwei in der Pommesbude und trinkt ein warmes Bier und geht dann in ein Hotel.“
Solche Erfahrungen gibt es dagegen beim Fernsehen nicht, wo für alles gesorgt wird: „Im Fernsehen ist alles anders. Man wird morgens mit einem tollen Auto abgeholt, da wird geguckt, dass es einem gut geht, man wird gepampert und so weiter. Und die Arbeit ist natürlich auch ganz anders vor der Kamera, du hast kein Publikum vor dir, du musst die Dinge antizipieren. Aber für die Fernseharbeit ist die Bühnenarbeit natürlich die beste Voraussetzung.“ Und die Übung holt er sich nun zurzeit wieder auf den Bühnen des Landes, wo er mit seinem Soloprogramm „Mit Lück ins Glück“ unterwegs ist, um den Zuschauern einen Abend voller Lacher zu bereiten.